Im Jahre 1983 gegründet schaffte es ENGL mit dem ersten vollprogrammierbaren Digitalamp der Welt direkt einen Meilenstein in der Amp-Geschichte zu legen. Ein echter Volltreffer!
Es folgten weitere Innovationen, wie z.B. das Master A/B, das Röhrenüberwachungssystem (Tube Monitoring System und das integrierte Noise Gate, die heute zum Standard vieler Amps gehören.
Dieser 15 Watt Röhren- Combo made in Germany - ist unser absoluter Geheimtipp!
Hier bleibt kein Wunsch mehr offen!
Features Engl E310 Gigmaster Combo 110: 15 Watt 1x 10" Celestion G10N-40 Speaker 2 Kanäle 3-Band EQ Mid Boost Schalter (schaltbar über die Vorderseite oder per optionalem Fußschalter) 1x ECC83 Röhre 2x EL84 Röhren Effektweg Symetrischer Line Out (6,3 mm Klinke) mit Speakersimulation Eingebauter schaltbarer Power Soak (full power - 5 Watt - 1 Watt - Zero) 8 und 16 Ohm Speaker Outs Z-4 Fußschalter optional
!!! 3 Jahre Music Store Garantie !!!
!!! 30 Tage Money Back Garantie !!!
Zunächst ein paar Worte zur Vorgeschichte: Ich spiele bisher über ein Boss GT-10 Modelling-Fußpedal. Da ich davor jedoch bereits einen 50 Watt Röhrenamp hatte, bin ich mit dem GT-10 nie richtig warm geworden. Ultra cleane und extrem verzerrte Sounds klangen ganz gut, alles dazwischen klang meiner Meinung nach sehr digital. Für mich eher nicht so schön. Das Problem mit den großen Röhrenamps besteht jedoch darin, dass diese erst ein wenig aufgedreht richtig gut klingen, was bei 50 oder gar 100 Watt Röhrenpower zu Lautstärken führt, die kein Nachbar der Welt dauerhaft mitmachen wird. Der aktuelle Trend zu Vollröhrenamps mit kleiner Leistung trifft also genau meinen Geschmack. Ich habe mir also im Netz verschiedene dieser kleineren Amps mit wenig Leistung angesehen, Testberichte gewälzt, Hörproben angehört und so weiter. Letztendlich bin ich bei zwei Amps hängengeblieben, die ich direkt vergleichen wollte:
- Engl Gigmaster 15
- Marshall JCM-1 (zur Begründung: siehe weiter unten)
So testete ich beide Amps als Combos im direkten Vergleich. Als Gitarre kam eine Gibson Les Paul Traditional zum Einsatz.
Den JCM-1 hatte ich ausgewählt, weil er diesen unverwechselbaren Marshall 80ties Sound ins Wohnzimmer bringt, auf den ich sehr stehe und der unzählige große Hardrockbands zu dieser Zeit begleitet hat und teilweise noch heute begleitet. Ich denke da an Guns N Roses, AC/DC, Iron Maiden und viele weitere. Der Marshall klang tatsächlich recht gut, auch wenn ihm in der Comboversion natürlich ein wenig Bassfundament fehlte. Aber er crunchte, war rotzig wie das Original mit 100 Watt und konnte gerade in der Kombination mit der Gibson Les Paul singende Solosounds aufs Parkett legen wie Slash zu seinen besten Zeiten. Im Clean Kanal allerdings empfand ich ihn als eher schwach, da mir a) der Grundsound clean nicht gefiel und es b) doch an Headroom mangelte (kein Wunder bei nur 1 Watt). Zudem hätte ich mir noch etwas mehr Gain gewünscht, damit man auch mal etwas härtere Riffs spielen kann. Dafür hätte es am Marshall aber eines Tubescreamers o.ä. bedurft und auch dann ist er sicher nichts für Ultra-Deathmetal-Gitarrenwände (okay, soll er ja vom Konzept her auch gar nicht sein).
Als nächstes kam der Gigmaster an die Reihe. Dieser klang clean bereits viel besser als der Marshall. Als ob jemand eine Decke über dem Speaker weggezogen hätte. Wenn man den Input Regler auf 0 dreht, kommt übrigens trotzdem etwas aus dem Amp und man erreicht die cleansten Sounds. Die Klangregelung reagierte für meinen Geschmack perfekt: effektiv aber nicht so übertrieben, dass man bei der kleinsten Berührung seinen kompletten Sound zermatscht.
Als zweites wurde der Lead-Kanal bei High-Gain getestet, das heißt Input- und Leaddrive-Regler jeweils zu dreiviertel aufgedreht. Wie erwartet lieferte der Gigmaster eine satte Portion mehr Gain als der Marshall, kommt dabei allerdings nicht an die Gainreserven seiner großen eher metalorientierten Brüder á la Fireball o.ä. heran. Für ein richtiges Metalbrett müsste man auch hier wohl noch einen Bodentreter vorschalten, aber wie gesagt: er liefert deutlich mehr Gain als der Marshall und reicht für Metallica-Riffs o.ä. meines Erachtens aus.
Soweit war das Ergebnis des vergleichs im Voraus zu erwarten. Wie sieht es aber im Bereich verzerrter Hardrock-Sounds aus, die klassischerweise die Stammdisziplin des Marshall JCM sind? Im direkten Vergleich zeigte sich der Engl etwas weniger rotzig, etwas weniger roh. Seine Zerre klingt ein wenig glatter. DEN Marshall Sound kann der Marshall naturgemäß etwas besser. Der Engl ist aber, und das war die Überraschung für mich, weniger weit davon entfernt, als ich vermutet hätte. Er klingt weniger steril, als seine großen Metalbrüder und kann richtig rocken und bluesen. Der Hals Pickup der Paula singt bei Soli wie es sein soll und Akkorde kommen differenziert aber nicht kalt. Der Clean-Kanal lässt sich dabei durch den Input Gain Regler und/oder Üb
Der Engl E310 ist ein extrem vielseitiger kleiner Kombo mit erstklassiger Verarbeitung und Ausstattung.
Er ist kompakt und gut transportabel.
Der Amp wirkt solide und hochwertig, die Regler laufen rund und effektiv.
Der eingebaute Powersoak ist ideal zum üben zu Hause (aber lieber Haus als Mietwohnung :-).
Der korrigierte Lineout ist Klasse.
Der Sound ist im Prinzip sehr vielseitig, von clean über crunch bis distortion ist alles möglich.
Aber! In den Bereichen Clean und Crunch ist der Celestion Speaker nicht die erste Wahl. Er klingt etwas eng und komprimiert, bei starker Zerre passt das eher.
Ich habe den Amp mit verschiedenen Speakern getestet, Eminence Legend 12" und Ragin Cajun 10" sowie Celestion Greenback 12".
Mit jedem dieser Speaker gewann der Amp bei Clean und Crunch an Klarheit, Definition, Fülle und Headroom.
Mit besserem Speaker (z.B. Ragin Cajun) echt ein super Allrounder!
Das ganze Made in Germany!