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Sendeanlagen

E-Gitarre spielen – Endlich ohne Kabelsalat!

Wer auf der Probe, on Stage oder im heimischen Wohnzimmer Gitarre spielen möchte, ohne sich dabei in der eigenen Verkabelung zu verheddern, wird mit einer Funkstrecke für Gitarren vollends auf seine Kosten kommen. Die ausgeklügelten Systeme zur drahtlosen Übertragung des Gitarrensignals sorgen nicht nur für ein aufgeräumtes Bühnen-Setup ohne Stolperfallen in Form lästiger Instrumentenkabel, sondern bieten auch eine erstklassige Signalübertragung und absolute Bewegungsfreiheit für den Musiker. Hierbei steht vom kompakten Mini-System bis hin zu umfangreichen Lösungen zur Drahtlos-Verbindung ganzer Kapellen ein vielfältiges Angebot an Funksendesystemen im MUSIC STORE Online Shop zur Verfügung!

Transmitter und Receiver

Alle Wireless-Systeme für E-Gitarre bestehen zunächst aus einer Sendereinheit (Transmitter) und einer Empfangseinheit (Receiver). Die Aufgabe des Transmitters ist es, das zu übertragende Signal des Instruments in ein Funksignal zu wandeln, während der Receiver in der Regel am Verstärker oder am Eingang des Pedalboards sitzt und das empfangene Funksignal wieder in ein übliches Instrumentensignal umwandelt. Eine klassische Lösung, den Transmitter möglichst platzsparend unterzubringen, ist das sogenannte Body-Pack, welches ganz einfach am Instrumentengurt oder dem Gürtel des Musikers befestigt werden kann und einen Anschluss für ein kurzes Verbindungskabel zwischen Instrument und Sender aufweist. Als absolute Klassiker sind hier die Systeme AKG WMS 40 Mini oder das Line 6 Relay G30 zu nennen. Heutzutage gibt es sogar noch kompaktere Lösungen wie das XVive U2 oder das Fame WT-01 Wireless System, die den Sender direkt mit dem Klinkenstecker für die Buchse der E-Gitarre in einem smarten Gerät verbinden.

True Diversity oder Non Diversity?

Umsteiger vom klassischen Kabel auf Wireless stehen häufig vor der Frage: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Non Diversity und True Diversity? Grob gesagt unterscheiden die Begriffe die Funktionsweise der Empfänger-Einheiten in Einweg- und Mehrweg-Systeme.

Non Diversity Geräte sind in der Regel äußerst kompakt aufgebaut und verfügen über eine Antenne am Receiver, die auf der eingestellten Frequenz das Signal des Senders empfängt. Aufgrund ihrer platzsparenden Bauweise sind Non Diversity Systeme häufig in einfachen Funksendesystemen für den Heimgebrauch zu finden.
True Diversity Receiver verfügen hingegen über mehrere Antennen, die auf gleicher Frequenz arbeiten und eine interne Elektronik beinhalten, die jeweils die Empfangsantenne mit der größten Signalstärke auswählt. Das macht True Diversity Systeme auf großen Bühnen und in Umgebungen mit schirmenden oder reflektierenden Elementen besonders attraktiv, da solche Mehrweg-Empfänger hier besonders zuverlässig arbeiten.

Funken auf der richtigen Frequenz

Damit sich Musiker mit ihren vielfältigen Signalen im Äther nicht ins Gehege kommen und legal funken dürfen, ist die Wahl der richtigen Funkfrequenz natürlich entscheidend. Laut Bundesnetzagentur gibt es hierfür verschiedene Bereiche, die das Funken ohne vorherige Anmeldung erlauben. Momentan zählen hierzu das VHF-Spektrum von 174 bis 230 MHz, die UHF-Bereiche 470 bis 608 MHz und 614 bis 694 MHz für den professionellen Anwendungsbereich sowie die Duplexlücke 823 bis 832 MHz zwischen den LTE Downlink- und Uplink-Frequenzen und der ISM-Bereich von 863 bis 865 MHz. Darüber hinaus kann sogar im Gigahertz-Bereich von 1,785 bis 1,805 GHz, 1,88 bis 1,9 MHz und 2,4 bis 2,485 GHz ebenfalls anmeldefrei gefunkt werden. Dadurch stehen eine Vielzahl verschiedener wählbarer Frequenzen zur Verfügung, die eine klare Abtrennung der einzelnen Instrumenten- und Mikrofonsignale der gesamten Band ermöglicht. Hierbei gilt übrigens auch zu beachten, dass nicht nur Instrumente und Funkmikrofone, sondern auch andere Teilnehmer des Funkverkehrs auf diesen freien Frequenzen senden dürfen! Daher sollte gerade bei Auftritten immer beim Soundcheck geprüft und sichergestellt werden, dass die gewählte Frequenz der Funksendeanlage zum Zeitpunkt tatsächlich ungenutzt ist.