Novation UltraNova ist ein auf der analogen Modelling Klangerzeugung von SuperNova basierender Synthesizer mit bis zu 18-facher Polyphonie. Das Keyboard bietet 37 Tasten, die direkt von Fatar stammen und über Aftertouch verfügen. Die Controller beeinflussen direkt den Klang, der von leistungsfähigen DSPs zu komplexen Klängen verarbeitet wird. Schlussendlich wird der Sound von einem 5-Wege-Multi-Effekt-Prozessor veredelt. Über eine Modulations-Matrix wird jede Modulationsquelle einem Ziel zugeordnet. Kostenlose Sound-Packs, die regelmäßig zum Download angeboten werden, erleichtern dem Einsteiger die Klangbearbeitung. Mit dem integrierten 12-Band-Vocoder können sehr ausdrucksstarke Vocals erzeugt werden. UltraNova reicht ein Kabel: der USB Anschluss dient als Audio-Interface und MIDI I/O gleichzeitig.
Zur Hardware:
Der Ultranova verfügt über ein Kunststoffgehäuse, allerdings mit einer sehr guten Verarbeitung (Das Gehäuse ist sehr robust und hart). Er lässt sich also sehr leicht transportieren.
Die Taster sowie Pitch- und Modulationsrad sind alle mit einer Hintergrundbeleuchtung versehen, was ihn auch in schlechten Lichtverhältnissen (auf der Bühne) gut bedienbar macht.
Drei Dioden zeigen die LFO-Werte an, dies ist besonders nützlich wenn man die LFOs über die Modulationsmatrix (20 Slots!) moduliert.
Die Tastatur ist sehr gut und verfügt über Aftertouch, das mitgelieferte Mikrofon ist nicht schlecht.
Die Oberfläche ist sehr aufgeräumt:
- Links der "Global" Bereich mit Lautstärkereglern und Zugang zu Geräteeinstellungen (Audiokanäle, MIDI, usw.)
- Rechts daneben "Mode/Sound" zur Einstellung der Betriebsarten. Über "Automap" ist der Ultranova als Controller z.B. für VSTs einsetzbar, die zugeordneten Parameter im VST zeigt der sogar im Display direkt an. Im "Synth" Modus erzeugt der Ultranova selbst Sounds. Die "Patch Browse" vereinfacht die Suche nach bestimmten Sounds in Kategorien ("Leads", "Bass", usw.) und Genres ("R&B/hiphop", "House", "Dubstep" usw.). Selbst erstellte Sounds lassen sich Kategorien und Genres zuordnen.
Bei der Soundbearbeitung ist über die "Compare" Funktion jederzeit ein Vergleich zur letzten gespeicherten Version möglich.
- Oben rechts befindet sich der "Control" Bereich mit den Controllern. Die acht oberen Regler sind berührungsempfindlich und mit bestimmten Soundeinstellungen belegbar. Beispielsweise mit einem Echoeffekt. Berührt man beim Spielen den Regler wird der Echoeffekt aktiviert, lässt man den Regler wieder los ist der Effekt wieder weg. Macht beim Spielen einen riesigen Spaß, insbesondere wenn man mehrere Einstellungen kombiniert.
- Unten rechts ist der "Synth Edit" Bereich. Hier sind die Soundbearbeitungsfunktionen schnell erreichbar (Oszillatoren, Filter, LFOs usw.). Arpeggiator und Akkordfunktion sind hier auch einstellbar.
Erwähnenswert sind auch die "Tweak" und "Touch" Funktionen. Ist "Touch" aktiviert, aktivieren Berührungen der 8 Regler bestimmte Soundeinstellungen (siehe oben). Über "Tweak" sind die Regler mit (frei belegbaren) Soundeinstellungen verbunden. Damit sind 8 Soundparameter direkt erreichbar und lassen sich auch live bearbeiten ohne dass man erst Menüs öffnen muss.
Sounds:
Aus dem Ultranova kommen sehr schöne und vielfältige moderne Sounds. Die Qualität der Filter ist sehr gut, die Modulationsmatrix ermöglicht auch kompliziertere Flächensounds. Fettere Sounds sind auch kein Problem, neben einem Unison Modus verfügt der Ultranova über eine "Oszillator Density" mit dazugehörender "Detune" Funktion, was so ähnlich wie ein Unison Modus klingt aber keine weitere Stimme hinzufügt.
Integration:
Der Ultranova ist auch als Audiointerface einsetzbar. Wichtig dabei: Nutzung zur Soundausgabe und als Audiointerfase sind gleichzeitig möglich (Audioausgabe muss man auf USB routen, am Rechner eine neue Audiospur anlegen und den Ultranova als Eingangsquelle einstellen. Der "Monitor" Regler muss ganz nach links).
Mitgelieferte Software:
- Treiber (USB-Audiointerface, USB-MIDI)
- "Librarian" für die Patchverwaltung
- "Ultranova Editor" (VST-Plugin zur komfortablen Soundbearbeitung)
- "Automap" zur Nutzung des Ultranova als Controller
Zusammenfassung:
Synthesizer mit tollen Sounds, übersichtlicher Bedienung und dank der "Tweak" und "Animate" Funktionen macht das Spielen richtig Spaß.
Die umfangreichen Bearbeitungsfunktionen (u.a. Modulationsmatrix mit 20 Slots, 36 Wavetables) ermöglichen eine Unzahl an Möglichkeiten.
Allerdings stößt man an bestimmte Grenzen:
Der Ultranova ist zwar 20-fach Polyphon, bei komplexeren Sounds stößt man vorher schon an die Grenze. Darüber hinaus ist er Monotimbral, man kann immer nur einen Patch benutzen.
Ich habe mir gestern - nach langem Hin und Her - endlich den Ultranova gekauft.
Ich habe das Teil schon einige Male vorher getestet und mich hat vor allem sein warmer, breiter und druckvoller Sound begeistert. Das mag vielleicht jetzt etwas "einseitig" klingen, da er auch durchaus ein Freund der leisen Töne sein kann, aber dennoch: DAS ist es, was ich gesucht habe. Es ist wie mit allem, was mit subjektivem Geschmack zu tun hat: Entweder man steht drauf oder es macht einen nicht an.
Ich hatte zwei Auswahlmöglichkeiten: Entweder die Ultranova oder das Blofeld Keyboard. Hinsichtlich der Synthesizer-Möglichkeiten mus sich die Ultranova keineswegs vor dem Blofeld verstecken, denn die Editierbarkeit am Gerät selbst ist durchaus ein entscheidender Faktor. Beim Blofeld mag es vielleicht das ein oder andere geben, was besser...oder umfangreicher aussieht, aber ich kann bei der Ultranova beim besten Willen kein Manko hinsichtlich der klanglichen Möglichkeiten finden. Satte Bässe, breite Flächen, spielerisch-atmosphärische Klänge, perkussive Sounds - alles ist da. Und so gut wie alles ist realisierbar. Natürlich - je mehr man sich mit Klangsynthese auskennt, umso schneller und besser kommt man zu akzeptablen Ergebnissen.
Nun zur Ultranova selbst:
Ein paar Vorteile, die mich dazu bewogen haben, dieses Biest zu kaufen, sind einmal der Grundsound, dann die Vielseitigkeit wie USB-Audiointerface (48khz/24 Bit intern), Vocoder (12 Band, klingt übrigens echt gut. Das Mikrofon ist nicht als Spielzeug zu betrachten), programmierbare Chord-Funktion, berührungsempfindliche Controllerknobs, Arpeggiator usw. und so fort. Das Seltsame ist, man fühlt sich nicht erschlagen durch die ganzen Funktionen alles ist übersichtlich und straight in your face angeordnet. Sounds lassen sich dank des großen Displays sehr schnell bauen und die Reihenfolge der einzelne Abschnitte ist logisch unterteilt.
Manch einer mag nun denken, dass 37 Tasten evtl. zuwenig sind...naja! Wenn man Pianist ist und alle 10 Finger über mehrere Akkorde spielen will, könnte es durchaus knapp werden, aber wenn man ein Sustainpedal sein Eigen nennt und ein wenig geschickt ist, kann man sehr tricky mit den Oktaven-Tasten die Range des Tastatur-Umfangs erhöhen. Das Teil ist für elektronische Musik gedacht...und da reichen die 37 Tasten eigentlich völlig aus.
Ich mache Musik mit der DAW namens Reason. Auch wenn die Ultranova "nur" monotimbral ist (also nur 1 Klang/Patch spielbar ist), kann man mittels solcher aktueller Musiksoftware problemlos dieses vermeintliche Manko umgehen man spielt die Midi-Daten per Ultranova ein, editiert den Track fertig und wandelt diesen in eine Audiospur um fertig! Und dann kann man den nächsten Klang einsetzen.
Insofern kommt man i.d.R. auch nur sehr selten an die stimmlichen Grenzen (18-stimmig) dieses Synthesizers.
Tastatur: Wunderbar! Es ist eine Fatar-Tastatur...diese spielt sich echt gut. Sehr differenziert. Für Pianisten ist sie sicher bei weitem zu weich, aber Keyboarder mit Hang zur elektronischen Musik dürfte sie sehr gefallen. Ich wage sogar den Vergleich, dass sie mindestens genauso gut ist, wie die Tastatur meines Korg Kronos. Und das Beste: Aftertouch! Selten in dieser Preisklasse!
Alle anderen Taster und Potis sind hochwertig und griffig. Entgegen der Meinung mancher, die Potis könnten irgendwann mal den Geist aufgeben: Nein! Wer die kaputt bekommt, sollte mal an seiner Motorik arbeiten. Für den normalen Einsatz dürften die für die Ewigkeiten halten.
Gehäuse: Wertiges, stabiles, robustes Plastik. Und das Blau ist ein cooles Blau, kein Babyblau. Der ganze Synthesizer hat eine unglaublich lässige und coole Ausstrahlung. Die Beleuchtung der Tasten und des Pitch- sowie Mod-Rades erwecken den Eindruck, unbedingt angefasst und benutzt zu werden. Und wenn man das einmal getan hat, tut man es immer wieder mit wachsender Begeisterung!
Fazit: Novation hat hier einen exzellent verarbeiteten Synthesizer rausgebracht, der es auch
Dieser Synth ist für diese Preisklasse absolut empfehlenswert !
Ich benutze ihn für Psytrance,Elektro und Rockmusikproduktionen.Das Teil ist für den Studio,wie auch für den Liveeinsatz hervorragend geeignet.Durch die Total Integration hat man die möglichkeit den Synth komplett in die DAW zu integrieren.Der Editor wird mitgeliefert und man hat mit ihm auch noch zusätzlich ein USB Soundinterface zu Verfügung.Der Soznd ist gut und vielseitig.Mit einiger Geduld bekommt man sogar Minimoog ähnliche Sounds eingestellt.
Der Synth ist robust und professionell verarbeitet.
Obwohl er ein Kunststoffgeäuse hat rappelt nichts.
Auf Youtube gibt es mittlerweile jede Menge Infoclips zu dem Gerät.Was noch erwähnenswert ist,der Synth ist absolut rauschfrei.Also Vorsicht beim ersten Antesten,die Lautstärke runterdrehen,sonst sind die Lautsprecher ganz schnell im Nirvana.Alles in Allem ist der Ultranova
auf jeden Fall eine dicke Empfehlung wert !
hab ihn erst seit kurzem und geb ihn nimmer her. Hier stimmt das Preisleistungsverhältnis zu Gunsten der Leistung nicht mehr - man bekommt wesentlich mehr Leistung für einen sehr günstigen Preis. Absolute Empfehlung.
Habe mir kürzlich den ULTRANOVA als "Sidekick" zugelegt. D. h. ich spiele live in erster Linie E-Piano (Rhodes), Orgel und Moog (Soul, Funk, Gospel) und brauchte einen kleinen Synth, um "aktuelle Sounds", Flächen, Effekte und vor allem auch einen Vocoder zur Hand zu haben. Ich war zunächst überrascht, wie kleine und leicht der ULTRANOVA ist (hatte den Synth mal ausnahmsweise nicht im Laden angetestet). Nachdem ich mir die Sounds mit der superleicht zu bedienenden Software (bzw. dem Patch-Editor) zurecht gelegt habe, bin ich hellauf begeistert. Das kleine Ding lädt zum Spielen auf den Tasten und an den Knöpfen ein und überrascht immer wieder durch eine schier unendliche Vielfalt an Sounds und Möglichkeiten. Für Leute, die wie ich vom echten Klavier kommen, ist die Tastatur zwar etwas zu leicht - aber trotzdem in sich stimmig und wertig.
Habe es bis dato nicht bereut und freue mich immer wieder, das Ding live einzusetzen.