Akai MPX16 ist ein Sample Recorder und Player mit 16 anschlagdynamischen Triggerpads, 6,3mm Klinkeneingängen, 5-Pin MIDI Anschlüssen und MIDI über USB. Samples können direkt von einer SD-Karte gelesen oder mit Onboard Sampling über die Klinkenanschlüsse im .wav-Format aufgenommen werden. Dabei ist der Samplegröße keine Grenze gesetzt. Für spontane Aufnahmen verfügt der MPX 16 über ein Stereo Mikrofon. Über das LCD-Display lassen sich alle wichtigen Informationen ablesen. Die Parameter eines Pads werden über die Regler A-D eingestellt, welche, je nach Modus, unterschiedliche Parameter (z.B. Tune, Filter, Hüllkurve, Choke Grouping) beeinflussen. Ein Einsatz als herkömmlicher Pad Controller, etwa zum Starten von Clips oder Softwareinstrumenten, ist ebenfalls möglich. Die Spannungsversorgung kann über USB und Netzteil erfolgen.
Für unser Kaspertheater brauche ich unterhaltende Sounds ( wie Feenmusik, Raketenstart, Zaubermusik ...) - dafür ist der AKai MPX16 perfekt geeignet. Die integrierten Effekte unterstützen perfekt. Mit nur 48 Mb RAM für alle 16 Knöpfe muss man etwas aufpassen, es klalpt aber hervorragend - würde das Gerät wiederkaufen.
Der MPX 16 ist gut verarbeitet. Die Pads lassen sich gut antriggern, ohne dass man mit einem Hammer draufhauen muss. Velocity lässt sich zudem auch abstellen. Die Menüführung ist übersichtlich gestaltet und die Pad-Editierung ebenso. Ich nutze den Sampler um Loops abzufeuern, dafür reicht er aus. Cool ist der Chooke Group Modus, bei dem man einstellen kann, dass die Pads, die angetriggert werden ineinander übergehen bzw. das eine wird gestoppt und das andere Pad fängt an weiter im Loop zu laufen. Die Samplelänge ist völlig ausreichend, was ich auch so wollte z.B. für eine Melodie mit 16 Bars eine gute Sache. Was ich etwas schade finde ist, wenn mehrere Samples zusammen abgefeuert werden, die im Loop laufen, dann geraten sie mit der Zeit aus dem Takt. Somit ist die Loopfunktion für mich nur sinnvoll bei einem Pad. Das eingebaute Mikro macht ausreichend gute Aufnahmen. Habe schon ein paar Naturgeräusche damit aufgenommen, Am Batteriefach wurde gespart, aber eine USB-Powerbank kann da nachhelfen. Der Reverbeffekt kommt kaum zur Geltung, da war ich etwas enttäuscht. Jedes mal, wenn die MikroSD Karte drinsteckt, um Samples reinzuladen, dauert das ein wenig. Muss man sich gedulden bevor man loslegen kann. Mit dem Filter kann man nicht so viel machen. Habe erwartet, wenn ich ein Loop abfeuere, dass ich in Echtzeit filtern kann. Das geht hier nicht. Muss jedes mal angetriggert werden das Pad, bis der Filter wirkt. Beim Beschneiden des Samples muss man sehr lange drehen bis es einen bestimmten Wert erreicht. Trotzdem bin ich damit zufrieden, es tut was es soll. Einzelne Loops abfeuern.
Menüführung ist ein wenig umständlich, auch die WAV-Limitierung von der Größe und das Importieren von SD-Karte in internen Speicher verbesserungsfähig.
Gerät dafür sehr handlich und klein zum Mitnehmen und hoffentlich auch für "Feldaufnahmen" mit dem eingebauten Mikrofon geeignet.
MIt dem MPX16 sind samplen, schneiden und pitchen entspannt und einfach möglich, für den Hobbybereich auf jeden Fall ein gutes Gerät zu einem erschwinglichen Preis.
Lediglich die Dauer des Sample-Ladens kann stören - bei einzelnen Samples nicht stark, nutzt mensch allerdings mehrere größere Samples in einem Kit, nervt das Laden ein bisschen.
Dies beeinflusst das spielen aber nicht, nachdem die samples einmal geladen sind, läuft's.
Außerdem lässt sich dies mit gut geschnittenen Samples umgehen.