Die Epiphone ES-335 PRO im limitierten Iced Tea Finish präsentiert eindrucksvoll die Stärken der Semi-Hollow Legende von 1958. Zwei Alnico Classic PRO Humbucker sind von artikulativen Cleans bis zum kräftigen Overdrive-Sound für alle Späße zu haben, während der Korpus aus 5-lagigem Ahorn- und Birkenlaminat den klassischen Holzcharakter der ES bildet. Mit hochwertiger und langlebiger LockTone Hardware, soliden Wilkinson Mechaniken sowie Push/Pull Potis für Coil Splits ist die Epiphone ES-335 Pro für Proberaum und Bühne bestens gerüstet.
Überblick über die ES-335 PRO Iced Tea:
Die Lieferung erfolgte schnell und gut verpackt. Nach dem Auspacken und der ersten Sichtprüfung konnte ich keine Fehler entdecken. Optisch ähnelt die Gitarre der ES 335 von Larry Carlton, sowohl durch die Farbe, die bei diesem Modell Iced Tea genannt wird, als auch durch die Blockeinlagen, die bei den Modellen ab Mitte 1962 Standard waren. Das Stop Tailpiece ist bei der Carlton Gitarre weiter nach hinten versetzt als bei dieser Gitarre. Die Lackierung ist ohne Schlieren oder sonstige Fehler, es wurde aber reichlich Lack aufgetragen, könnte für meinen Geschmack etwas weniger sein. Das Gewicht der Gitarre liegt bei angenehmen 3,5 kg (die originalen ES Modelle liegen zwischen 3,3 und 4,1 kg). Von der Optik sind mir persönlich die Mechaniken zu grünlich (da kommt wohl das chinesische Jade-Faible zum Vorschein, auf der Epiphone Seite werden sie aber auch als Tulip Green angegeben), und der Pickup Wahlschalter zu orange, aber das sind eher Kleinigkeiten. Die Mechaniken arbeiten gut, der Sattel ist ordentlich gekerbt, so dass die Saiten nicht einklemmen. Der Hals ist im Vergleich zu meiner ehemaligen 1980-er ES 335 Pro etwas kräftiger, liegt aber gut in der Hand. Die Bünde sind sauber abgerichtet und eingelassen, das Palisandergriffbrett greift sich angenehm. Nach Aufziehen eines neuen Saitensatzes (Boomers 10-er Satz) musste ich die Oktavreinheit sowie die Saitenlage einstellen, hier ist wohl keine Endkontrolle vom Music-Store mehr erfolgt, sonst wäre das ja wohl in Ordnung gewesen. Die Korpusdecke weist eine eher zurückhaltende Maserung auf, wir haben es aber hier ja auch mit keinem Instrument in der Preisklasse zu tun, bei dem AAA Decken verwendet werden. Der Ahorn-Sustainblock (auf der Epiphone Seite steht Mahagoni, für mich sieht es aber nach Ahorn aus) im Innern zeigt noch Leimspuren, da wurde nicht ganz so sorgfältig gearbeitet wie beim Äußeren. Decke und Boden sind aus 5-schichtigem Ahorn/Birke Laminat, die Zargen aus 3 Schichten, die Original ES besteht aus 4 schichtigem Ahorn. Die Elektrik macht was sie soll, die Potis laufen gleichmäßig und nicht zu leicht, der Umschalter bleibt definiert in der jeweils angewählten Position.
Akustisch klingt die Gitarre trotz Sustainblock schon relativ laut und in allen Tonlagen schön präsent, mit dem für Semis typischen Anschlagsattack. Die Tonabnehmer geben dies auch verstärkt gut wieder, ich habe die Gitarre aber lediglich mit cleanen Einstellungen getestet. Die Coil Split Schaltung ergibt eine nette Zusatzfarbe, ich persönlich bin aber bei Semis kein Fan davon. Bei Funky-Begleitung kann die Single Coil Schaltung aber ganz nützlich sein um sich im Bandgefüge durchzusetzen.
Fazit: Für den attraktiven Preis bekommt man eine noch attraktivere Gitarre. Die Grundsubstanz sowie die Verarbeitung ist gut, das Instrument läßt sich sicherlich noch durch hochwertigere Hardware (Brücke, Pickups) verbessern. Aber auch so bekommt man ein Instrument dass Freude macht. Dringend empfehlenswert ist noch die Anschaffung eines Gigbags oder Case um das Instrument gut zu schützen, was bei diesem Preis im Lieferumfang natürlich nicht mit drin ist.
IIch spielte lange mit dem Gedanken eine Gibson ES335 zu erwerben aber als Zweitgitarre war der Preis mir echt zu mächtig. Nachdem ich viel über die epiphone es 335 pro las und die Bewertungen sehr gut ausfielen probierte ich die günstige Variante aus. Lieferung ging gewohnt schnell und sicher verpackt. Meine erst skeptischen Erwartungen wurden positiv weit übertroffen. Sie wirkt nicht nur optisch teurer und hochwertiger ihr Klang braucht sich vor teureren nicht zu verstecken. Möchte sie nicht mehr missen. Sie ist sehr vielseitig einsetzbar.
Nach ziemlich langer Wartezeit kam das gute Teil an. Haptik und Spielgefühl waren nach einigen Einstellarbeiten ausgezeichnet. Die optische Verarbeitung ist eher nachlässig ausgeführt. Ist ja auch eine Gitarre in der unteren Preisklasse, und in dieser sticht sie durchaus heraus. Funktional ist alles auf gutem Niveau, lediglich die Volumen-Potis haben den Nachteil, dass der Ton beim Zurückregeln deutlich an Höhen verliert. Hier ist der Umbau auf Treble-Bleeds empfehlenswert. Fazit: erstaunlich viel Gitarre für's Geld! Klare Kaufempfehlung!
Man findet viele positive Bericht über diese Gitarre im Netz, denen ich mich anschließen kann. Für diesen Preis ist die Gitarre erstaunlich gut verarbeitet, hat einen tollen Sound, lässt sich einwandfrei stimmen und bespielen. Ein Instrument das man gerne in die Hand nimmt. Volle Punktzahl.
ausgepackt...gecheckt...bestens verarbeitet und eingestellt...super Sounds...kann mich den Ausführungen anderer Bewertungen nur anschließen... Daumen hoch für Epiphone ! :-)