Gemeinsam mit seiner 1984 gegründeten Band Annihilator gehört Jeff Waters zu den erfolgreichsten Musikern Kanadas. Bekannt für sein tightes Rhythmusgefühl und raffinierte Leads mit Lichtgeschwindigkeit, verlässt sich Waters im Studio und auf Tournee seit geraumer Zeit auf sein Signature-Modell von Epiphone.
Mit der Jeff Waters Annihilation-II präsentiert Epiphone nun ein überarbeitetes Signature-Modell für den kanadischen Thrasher, das mit sattem Sound und wendiger Bespielbarkeit überzeugt. So ist der charakteristisch geformte Mahagoni-Korpus kleiner als eine typische Flying V, wodurch sich das Handling auch bei der heftigsten Bühnenaction deutlich verbessert. Damit die Annihilation-II auch im Sitzen angenehm zu spielen ist, befindet sich auf der Unterseite eine geriffelte Gummimatte, die einem Verrutschen der Gitarre effektiv entgegenwirkt.
Durch die "Deep-Set"-Verschraubung bietet der Hals der Epiphone Jeff Waters Annihilation-II Flying-V eine ungehinderte Bespielbarkeit über alle 24 Bünde des Phenol-Griffbrettes. Hierbei liegt das "1960's SlimTaper D"-Profil äußerst komfortabel in der Hand und lässt jedes Riff und Lick locker aus den Fingern gehen. Klassische Dot-Einlagen, ergänzt um das teuflische Annihilator-Maskotchen im 12. Bund bieten eine perfekte Orientierung.
Als Tonabnehmer für die Annihilation-II wählte Jeff Water Epiphone ProBucker, die mit ihrem kräftigen Klangbild eine hervorragende Basis für saftige Metal-Sounds bieten. Hierbei überzeugt der heiß gewickelte ProBucker-3 am Steg mit seinem crispen Sound, der Riffs mit tighter Präzision und Leads mit schneidender Durchsetzungskraft zu Gehör bringt, während der ProBucker-2 am Hals mit warmem Mittenspektrum und transparenten Höhen gemäßigter zu Werke geht. Mithilfe des KillPot im Tone-Regler können darüber hinaus Maschinengewehr-artige Sounds erzeugt werden.
Hochwertige Hardware rundet die Ausstattung der Epiphone Jeff Waters Annihilation-II Flying V ab. So werden die Saiten von der LockTone Stopbar aus über eine LockTone Tune-O-Matic Brücke geführt, die für eine perfekte Einstellung von Saitenlage und Intonation sorgt. An der Kopfplatte sorgen bewährte Grover Rotomatics für nachhaltige Stimmstabilität.
Das im Lieferumfang enthaltene Gigbag schützt die Gitarre darüber hinaus beim Transport.
Die Jeff Watters Signature ist auf jeden Fall jeden Euro wert. Das Leichtgewicht ist perfekt ausbalanciert, was bei der Form nicht ganz unwichtig ist. Die Verarbeitung ist insgesamt robust und trotzdem präzise.
Die Gitarre ist ein echter Hingucker, jedoch für den täglich Einsatz konzipiert. Klanglich hat sie ihre Stärken natürlich in härteren Metalgefilden, aber man kann auch hervorragend klassische Rocksounds spielen. Clean gefällt sie mir besonders im Blues und Funkbereich.
Man muss fairerweise allerdings sagen, dass Jeff seine Soli mit dieser Gitarre sicher nicht eingespielt hat. Als Hochgeschwindigkeitsgitarre gibt es bessere Vertreter. Im Rhythmusbereich ist sie aber DER Hammer.
Einziges kleines (bekanntes) Manko ist die Schwäche Stimmstabilität. Dem könnte man mit einem kleinen Austausch der Mechaniken abhelfen, falls gewünscht.
Kaufempfehlung Wenn ihr sie noch irgendwo kriegt!