Als Ibanez die Soundgear (SR) Serie 1987 auf den Markt brachte, startete die japanische Firma eine Revolution im Bass Design. Durch ihren schlanken, stromlinienförmigen Korpus und die schlanken Hälse besaßen die Bässe eine hervorragende Ergonomie und kamen besonders schnellen Spieltechniken entgegen. Die aktive Elektronik verlieh ihnen außerdem eine hohe klanglichle Flexibilität.
Mit dem Ibanez SR506 präsentiert Ibanez einen würdigen Nachfolger des Ur-Soundgear Basses, der dank seiner tiefen H- und hohen C-Saite einen deutlich erweiterten Tonumfang besitzt. Durch seinen Mahagoni-Korpus und des aufgeschraubten, aus fünf Streifen Jatoba und Bubinga gefertigten Halses liefert der Bass einen warmen Grundsound mit definiertem Attack, von dem besonders die tiefe H-Saite profitiert. Das Griffbrett des SR506 besteht aus Palisander und trägt 24 Medium Bünde sowie Ovale Inlays zur Markierung der Lagen.
Durch das matte Finish in Brown Mahogany besitzt der Ibanez SR505 außerdem eine sehr angenehme Haptik.
Die passiven Bartolini Pickups fangen den Grundsound des SR506 hervorragend ein und übertragen ihn über alle Saiten hinweg mit hoher Dynamik und Definition. Über den aktiven Ibanez EQB-IIIS 3-Band Equalizer kann der Sound effektiv angepasst werden. Über den Mini Switch kann außerdem die Center- Frequenz des Mittenbandes von 250 Hz auf 600 Hz umgeschaltet werden, wodurch sich weitere Soundoptionen ergeben.
Die massive Accu-Cast Brücke wirkt sich positiv auf das Resonanz- und Sustainverhalten des Ibanez SR506 aus und garantiert aufgrund ihrer individuell einstellbaren Saitenreiter eine perfekte Intonation. Durch die Möglichkeit, die Saiten von oben in die Brücke einzuhängen, wird der Saitenwechsel deutlich vereinfacht. Die gekapselten Stimmmechaniken tragen zur hohen Stimmstabilität des SR506 bei.
Obwohl das Griffbrett schmaler geworden ist läßt es sich noch problemlos angenehm spielen.Mit den aufgezogenen Elixir-Saiten hat man auch noch ne Weile Spaß ( keine Schrott-Saiten wie so oft ).
Der Klang ist in der Kombination von Mahagoni Bartolini-PUs "holziger" als bei Bässen mit Linde/Erle-Korpus.Auch klingen die PUs nicht so mittig hart wie zb. EMG.
EQ-Schaltungen gibt´s auch genügend als da wären:Bass,Mitten,Höhen,Blend-Poti Mittenswitch ( 250/600 )- der allerdings nur bei Aktivierung des Mittenpotis reagiert ( speziell bei Zunahme ).
Bei meinem Exemplar hat man allerdings versäumt die Bundstabkanten sauber abzuschleifen ( speziell ab 12. Bund )-daher Abzug bei Bewertung.
Kleines Manko ist die aktuelle Brücke:Saiten lassen sich zwar schnell reinlegen,wenn der Ballend aber nicht groß genug ist rutscht die Saite wieder raus.Nuja...
Auch was Besonderes sind die 2 Halsstäbe ( nicht 2-Weg-Stab! Zwischen beiden Stäben ist ne Holzwand )-da wäre vielleicht ne Bedienungsanleitung ( wie bei E-Gitarren in dieser
Preisklasse ) angemessen gewesen.
Batteriefach ist inzwischen aufklappbar-eine Verbesserung zu den älteren Modellen ( gilt auch für 5-Saiter ).
Nutze den Bass für professionellen Einsatz-da hat mich auch die alte SR-Serie nie enttäuscht.
Ein Bass für fast alle Stilrichtungen ( bei Metal o.ä. lieber ein anderes Modell ( evtl. mit EMGs ) da Klang wie schon erwähnt "holzig" ) .