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Der AKG K812 ist ein absoluter Ausnahme-Kopfhörer und verbindet die klanglichen Fähigkeiten von Elektrostaten mit der hohen Zuverlässigkeit professioneller Studiokopfhörer in einem dynamischen System. Sein Schwingsystem, das von einem extrem starken Neodym-Magneten mit 1,5 Tesla-Feldstärke angetrieben wird, bildet das Herzstück des AKG K812 und gewährleistet die perfekte Kontrolle der kupferbeschichteten Aluminiumschwingspule. Der verwendete Materialmix sorgt für exzellente Leitfähigkeit bei geringem
AKG K-812... und diese Begeisterung hält an. Nach nunmehr einem Monat habe ich immer noch nichts auszusetzen. Im Gegenteil: Auf dem Weg zum K812 habe ich so ziemlich Alles, das sich im High-End Bereich tummelt, getestet. Aber allein der K812 verbindet präziseste Wiedergabe mit Musikalität, Tragekomfort und hochwertiger Verarbeitung. Man merkt kaum, dass man einen Kopfhörer trägt, man fühlt sich einfach von Musik umgeben. Den einen Punkt Abzug beim Preis-/Leistungsverhältnis gab ich, weils wirklich ein stolzer Preis ist, wenngleich ich keinen Cent davon bereue.
Ich muss sagen, dass der AKG K812 tatsächlich der beste Kopfhörer ist den ich bisher hören durfte, dennoch mit Abstrichen...
Zuerst einmal das Offensichtlichste, der Preis! Ich kann verstehen, dass hochwertige Produkte schon einiges kosten, doch über 800€ ist meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt.
Man zahlt hier definitiv zu viel Aufpreis für "Prestige" und die Bestätigung etwas ganz besonderes erworben zu haben.
Ich habe mir die Kopfhörer dennoch angehört, um einen direkten Vergleich zu zwei anderen potentiellen Kandidaten zu haben, einmal dem Beyerdynamic DT 1990 Pro und Shure SRH1840.
Kurz und knapp: der AKG K812 zieht an den anderen beiden Modellen mit Leichtigkeit vorbei!
Ich möchte hier nicht auf genaue Beschreibungen des Klangs eingehen, da sowas eh nur über direktes Hören nachvollziehbar ist.
Dennoch stechen 3 Dinge sehr heraus:
Die Stereobühne ist enorm breit und klingt vorallem bei klassischen Stücken grandios.
Der Tieftonbereich ist für offene Kopfhörer überraschend stark ausgeprägt, aber es ist absolut NULL Schallisolierung nach außen vorhanden. Sogar für einen offenen Kopfhörer ist die Abstrahlung nach Außen schon wirklich gewöhnungsbedürftig.
Noch positiv hervor zu heben ist, dass mit dem Kopfhörer auch noch ein Ständer aus Holz mitgeliefert wird, der sowohl optisch als auch von der Stabilität einen guten Eindruck macht.
Achja und natürlich der Tragekomfort! Die Kopfhörer liegen so leicht und angenehm auf, dass man sie nach wenigen Minuten gar nicht mehr wahrnimmt. Einziger Wermutstropfen dabei ist, dass die Nutzung in Studioumgebungen nur bedingt zu empfehlen ist, da sie bei einer leichten Beugung nach vorne schon vom Kopf rutschen.
Die Kopfhörer habe ich momentan für so ziemlich alles im Einsatz.
Zum einen für Game Sound-Design, Soundtrack Composing, Mastering und normalem Musikgenuss, zum anderen aber auch zum spielen von Battlefield und co.
Hinzu noch Nutzung am Tablet oder Laptop, da die Impendanz mit 36 Ohm keinen Kopfhörerverstärker vorraussetzt, jedoch sollte eine gute Quelle vorhanden sein (z.B. hochwertiger D/A Wandler).
Ich behalte die Kopfhörer jedenfalls, da sie wirklich in fast allen Punkten besser sind als alle anderen Kopfhörer die ich bisher getestet habe... auch wenn ich mir eine Träne verdrücken muss beim Gedanken an den Preis.
Somit kann ich abschließend sagen:
Wem das Geld nicht weh tut und keine Nutzung im Studioalltag vorgesehen ist, der kann hier bedenkenlos zugreifen.
Klingt beim ersten Anhören unspektakulär entfaltet dann aber schnell seine Wirkung. Ich mische damit Mehrspuraufnahmen, insbesondere die EQ Einstellungen und Reverb. Das geht für mich präziser als mit Monitoren. Die Balance der Instrumente mache ich aber über die Monitore. Ich habe noch einen Beyerdynamic 1770, auch nicht billig, aber mit dem wäre das nicht möglich. Toller Kopfhörer.
Die Kopfhörer haben einen sehr guten und transparenten Klang.
Wirklich sehr angenehm, verglichen mit dem, was ich sonst so kenne.
Für das Kabel braucht man aber sehr gute Augen, weil man die Markierung,
an der man es reinsteckt kaum sieht. Die Beschreibung hierfür könnte besser sein.
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