Mit der
Eigentlich hatte ich mir im Store eine Gretsch G5422TDC Electromatic ansehen wollen. Zum Vergleich griff ich dann aber auch mal zur etwas günstigeren Swingster und war begeistert. Sie hat schon Ähnlichkeit mit der Electromatic, aber dennoch ist sie sehr eigenständig und vielseitiger. Durch die vielfach schaltbaren Pickups lässt sich der Sound wunderbar anpassen. Aber sie hat etwas weniger Twang. Dafür kann sie Sounds liefern, bei denen die Electromatic passen muss. Und genau da liegen die Stärken dieser schönen Archtop Jazz Gitarre. Voll und Fett kann sie klingen. Gut für Jazz, Blues, Rock, feine, klare Soloeinlagen.
Die Swingster ist sehr schön verarbeitet. Der Hals ist etwas dicker als bei einer E-Gitarre. Das passt zum etwas höheren Gewicht und dem Stil der Klampfe. Außerdem soll das Sustain dadurch anhaltender sein. Das große Kopfbrett ist wohl notwendig, um die Swingster nicht zu sehr "Body-lastig" werden zu lassen. Das Bigsby Vibrato ist gut zu bedienen. Trotzdem bleibt die Gitarre stimmstabil. Die Mechaniken sind schön feinfühlig. Mein Exemplar war schon sehr sauber verarbeitet und eingestellt. Keine vorstehende Bundstäbchen, gute Lackverarbeitung. Einen Unterschied zur Gretsch habe ich hier nicht feststellen können.
Wie jede Medaille hat auch die Emperior eine zweite Seite: Sie ist recht schwer und die vielseitigen Einstellmöglichkeiten bedürfen einem intensiven Studium. Auf der Bühne, gepaart mit weiteren Effektgeräten wird das schnell unübersichtlich.
Wie jede Hollowbody, neigt auch die Swingster schnell zum Rückkoppeln.
In Verbindung mit meinem Fender Mustang IV lassen sich ungemein viele Sounds verwirklichen.
Ich bin zumindest sehr zufrieden mit meiner Wahl.