Das G&G Standard Hardshell
Von der Verarbeitung her kommt der Fender-Koffer für den Mustang-Bass nicht ganz an den Fender-Koffer ran, den ich für meinen Jazz-Bass gekauft hatte. Der Bass liegt nicht ganz wackelfrei drin. Für den Transport im Zug oder im Auto ist es O.K., aber für den Transport als Flugzeug-Gepäck sollte man vorn an der Kopfplatte ein Zusatzpolster reinlegen.
Der Koffer riecht innen auch stärker nach Lösungsmitteln als der Fender Jazz-Bass-Koffer, der praktisch überhaupt nicht gerochen hat. Und das Plüsch fusselt, sodass man erstmal mit dem Staubsauger durch muss. Alle Anbauteile sind vernietet, am Jazz-Bass-Koffer sind alle Bauteile verschraubt. Es sind also Koffer von zwei verschiedenen Herstellern.
Die Nieten im Deckel kann man von innen teilweise sehen. Nicht schön. Ein Zubehörfach gibt es nicht. Es ist zwar ein unterteilendes Bauteil unterhalb der Halsmitte angebracht. Das hat aber, wenn überhaupt, nur stabilisierende Funktion. Eine echte Unterteilung stellt es nicht her. Einen Gurt oder einen Satz Saiten kann man im Koffer unterbringen. Sonst besser nichts, weil alles außer dem Bass lose im Koffer rumfliegt.
Trotzdem bin ich insgesamt mit dem Koffer zufrieden. Weil er kleiner ist als ein Standard-Bass-Koffer, ist er leichter zu handhaben. Mit dem Bass drin hängt der Koffer genau waagerecht am Griff. Er ist stabil, sieht gut aus und wird vermutlich viele Jahre halten. Schön ist der kleine Ledergurt mit Druckknopf, der den Hals in seiner Position hält. Der Lösungsmittelgeruch ist nicht sooo schlimm. Diesen Koffer kann man ohne weiteres kaufen. Wenn man das Geld dafür ausgeben will. Denn für das, was dieser Koffer bietet, ist er ganz schön teuer.