Bei diesem Bass wurden viele Details des original 60s Jazz Bass exakt nachempfunden, der sehr schlanke Hals und die single Coils mit Alnico Magneten vermitteln Sound und Spielgefühl der begehrten Originale.
Features: Erle- Body Ahorn- Hals mit C-Shape Palisander- Griffbrett 20 Vintage- Bünde Mensur: 864 mm Sattelbreite: 38 mm 2x Standard Vintage Alnico Magnet Jazz Bass Single Coil- Pickups 2x Volumen-, 1x Tone- Regler American Vintage Jazz Bass- Bridge Vintage- Styling Finish: Olympic White inkl. Fender Deluxe Gigbag
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Der Fender Jazz Bass 60s ist von seiner Konstruktion her als klassisch zu bezeichnen. Zwei Single Coil Pickups, die erwartungsgemäß genügend Brillianzen liefern, wenn es ihnen auch im Vergleich zu den meisten Humbucker Pickups etwas an Druck in den Tiefmitten mangelt, wo letztere eher die Brillianzen missen lassen. Aber diese Charakteristik kennt der Jazz Bass-Spieler und bevorzugt lieber die Vielseitigkeit des Instruments. Rauschen spielt bei diesen Single Coils keine allzu große Rolle, wie ich aus meiner Erfahrung weiß. Trotz Passiv-Elektronik wartet der Jazz Bass mit vielerlei Sounds auf, die genügend Holzklang liefern. Übrigens ist der Bridge Pickup etwas weiter von der Brücke entfernt als bei den 70s Jazz Bässen, wodurch eine tendenziell mittigere Klang-Nuance entsteht. Auch beim Holz hat Fender auf Bewährtes gesetzt. Der Erle-Korpus liefert zwar etwas weniger Druck als etwa Esche, klingt aber dafür etwas runder. Der Ahornhals unterstützt die Höhen, während das Palisandergriffbrett die Spitzen herausnimmt. Der SlappSound ist eine wahre Pracht und auch sonst der Sound, wie man ihn sich bei einem Jazz Bass wünscht.
Der Fender JB 60s ist ein Mexiko-Fabrikat. An der Verarbeitung gibt es absolut nichts zu beanstanden. Alles tadellos! Aus wieviel Stücken der Korpus besteht, lässt sich bei der deckenden Lackierung nicht feststellen. Klanglich hat das jedenfalls keine hörbaren Folgen. Ich habe das Teil nun 2 Jahre und es hat sich seitdem nichts verzogen. Im Gegenteil hat man das Gefühl, dass der Bass besser auf den Anschlag anspricht als früher. Für diesen Preis erhält man von Fender ein Qualitätsfabrikat von hoher Güte. Selbst wenn der Bass vielleicht nicht mit Fender-Bässen mithalten können sollte, die dreimal so teuer sind, so sind die teureren Bässe keinesfalls dreimal besser. Von daher ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis!
Auch das Handling ist ausgezeichnet. Wie üblich bei Jazz Bässen neigt der Bass unmerklich zur Waagerechten, lässt sich aber sehr gut fixieren. Ein gewisses Gewicht hat das Teil schon, von daher ist der Bass für jüngere Spieler unter 15 Jahre eher nicht zu empfehlen. Der Hals ist am Sattel konstruktionsbedingt knapp 38 mm breit, was es besonders Einsteigern leicht machen sollte, sich problemlos auf dem Griffbrett zurechtzufinden, ohne sich die Finger zu verrenken. Bei der Ausstattung ist ein Deluxe Gigbag dabei, das völlig ausreichend seinen Dienst tut. Es ist jedenfalls von deutlich besserer Qualität als günstigere Gigbags von anderen Anbietern. Ein Gurt dürfte gerne dabei sein, ist es aber nicht (Ibanez beispielsweise macht das zumindest teilweise und liefert sogar noch - wenn auch ein weniger gutes - Instrumentenkabel dazu). Wie ich hörte, wird in Zukunft angeblich bei neuen Fabrikaten von Fender-Mexiko kein Gigbag mehr dazugegeben. Das ist Schade. Hier sollte der Kunde unbedingt verhandeln!
Ich zog aus in den MusicStore, um einen Fender Jazz Bass zu kaufen. Ich kehrte Heim mit einem Cassic 60s Jazz Bass in Olympic White.
Soweit, so erfolgreich. Zur Kaufentscheidung trug die Beratung im Store bei:
nachdem ich zunächst mit einem MIM Standard Jazz Bass liebäugelte, wurde mir der 60er vornehmlich aufgrund seiner "besseren" PUs empfohlen. Bessere PUs... was das konkret bedeutet, lässt sich auch nach einer Recherche im Netz nicht spezifizieren.
Jedenfalls machen beide Pickups einen ordentlichen Job und definieren einen m.E. sauberen Jazz Bass-Sound in Verbindung mit Flatwounds sehr warm und druckvoll. Die Verarbeitung ist okay, wobei ich hier zu Aufmerksamkeit mahnen möchte!
So kam mein Exemplar bspw. mit einer unschönen Leimnase unter dem Bridge-PU aus dem Karton, welche von den Technikern des Stores zwar erfolgreich wegpoliert werden konnte, allerdings von keiner konstant guten Endkontrolle bei Fender Mexico zeugt. Im Griffbrett befinden sich ebenfalls ein paar Macken, die auf mich fertigungsbedingt wirken, ich jedoch nicht als eklatant empfinde.
Das Setup ab Werk war entgegen der Einschätzung des Verkäufers nicht "ganz ordentlich", sondern zunächst einmal ziemlich ernüchternd (ziemlich hohe Saitenlage, starke Halskrümmung).
Nervig bei der 60s-Konstruktion ist, dass für die Einstellung der Halskrümmung eben jener demontiert und aus der (immerhin sehr sauber gefrästen) Halstasche genommen werden muss. Inzwischen habe ich endlich ein aus meiner Sicht nahezu "perfektes" Setup gefunden habe, das eine relativ niedrige Saitenlage zulässt.
Der Fender-Blechwinkel kommt im "Vintage Style", d.h. viele kleine Rillen auf den Saitenreitern ermöglichen eine einfache Anpassung des Saitenabstandes bzw. Lagekorrektur zu den Magnetpolen.
Die Bunddrähte sind insgesamt ganz ordentlich abgeschliffen, was einem angenehmen Spielgefühl entlang der Lagen entgegen kommt. Im Vergleich zu meinem Squier Vint. Mod. Jazz Bass perfekt - im Vergleich zu den meisten MIA Standards oder MuMa Stingrays etc. noch etwas verbesserungswürdig...
Die Reverse-Mechaniken sind erst einmal gewöhnungsbedürftig, wirken insgesamt auch erschreckend "billig" (da gefallen mir die am Squier wesentlich besser!), verhalten sich aber ausreichend gut, sodass ich davon absah, sie sofort zu tauschen.
Zu berücksichtigen beim Classic 60s Jazz Bass ist unbedingt der kleine Griffbrettradius (7,25), der sicherlich nicht jedermanns Geschmack treffen wird, in meinem Fall nach Anpassung der Saitenhöhe etc. aber beherrschbar ist.
Trotz kleiner Schönheitsfehler, die sicherlich der gerne zitierten Serienstreuung geschuldet sein können, und entgegen der m.E. fiesen Mechaniken bin ich mit dem Kauf zufrieden und empfehle den Fender Classic 60s Jazz Bass gerne als Alternative zu den häufig gebrandmarkten MIM Standards. Preislich liegt er noch deutlich unter den Jazz-Bässen aus us-amerikanischer Fertigung.