Die Gibson Les Paul Standard 2016 HP DB Desert Burst aus dem 2016 High Performance Line-Up bietet die futuristischen Vorzüge der 2014er und 2015er Modelle. Dementsprechend verfügt die Singlecut E-Gitarre über ein weites Griffbrett mit 44 mm Breite an der Zero Fret-Nut aus Titan und das bewähret G-Force Tuning System, wodurch schnelles Nach- oder Umstimmen zum Kinderspiel wird. Ausgestattet mit Burstbucker Pro Humbuckern liefert die Gibson Les Paul Standard 2106 HP außerdem klassische Humbucker-Sounds, die in die Fußstapfen der legendären PAFS treten. Transparente Höhen, vokale Mitten und warme Bässe sorgen für eine luftige Wiedergabe, die für singenden Blues ebenso geeignet ist wie für brennenden Rock. Hierbei sorgen der einteilige Mahagoni-Hals mit asymmetrischem "Slim Taper"-Profil und der Compound-Radius des Palisander-Griffbretts für einen hohen Spielkomfort, der besonders modernen Techniken entgegenkommt. Nicht zuletzt wird die Maserung der massiven Riegelahorn-Decke in AAAA-Qualität durch das Finish in Desert Burst perfekt in Szene gesetzt.
Gibson ist mit der 2016er Standard in der HP-Version ein großer Wurf gelungen. Die geflammte Ahorndecke ist wunderbar und wirkt durch die Lackierung fast dreidimensional. Insgesamt ist die Verarbeitung topp. Rein optisch also eine sehr schöne klassische Les Paul. Interessant sind aber auch die Neuerungen: so bietet der Fast-Access-Heel in Kombination mit dem Asymmetric Slim Taper Profil eine sehr komfortable Bespielbarkeit. Noch nie war eine Les Paul in den oberen Lagen so gut erreichbar. Der Sound ist typisch, bietet aber durch diverse Schaltmöglichkeiten etliche Alternativen. Das G-Force System mag den Traditionalisten nicht gefallen ist aber vielseitig und funktioniert sehr gut. Die meisten Gitarristen nutzen eh ein Stimmgerät, nur so ist es noch leichter. Anfangs war ich auch eher skeptisch, mittlerweile finde ich es richtig klasse.