Martin Guitars D12X1AE Natural

diese Gitarre klingt wie eine Martin 12string klingen muß: Satt in den tiefen Frequenzen, crisp in den Höhen und mit Betonung Mittenbetonung. "Made in Mexico" ohne klangliche Einbußen. Das senkt den Preis... perfekt. Dann auch noch ohne "blinkblink"... und damit noch günstiger! Für mich hätte es noch ein Binding geben können, damit die Korpuskanten besser vor Stößen geschützt sind. Eingedrücktes HPL sieht vermutlich ziemlich schlecht aus... Die Optik des Strataboundhalses ist zumindest für mich etwas gewöhnungsbedürftig.
Die Saitenlage war ab Werk ziemlich schlecht eingestellt. In den ersten drei Bünden zum Lagerfeuerakkord- schrabbeln einigermaßen o.k. Ab dem 5, Bund quasi unspielbar. Hier meinen großen Dank an Lars vom Store Service-Team, der mir wieder das Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Sie lässt sich nun spielen wie "Butter".
Ich würde mir die Gitarre jederzeit wieder kaufen. Und wie jemand hier schrieb... das mit dem HPL passt schon...

Nachdem ich sprichwörtlich alle 12 Stringgitarren im Store durchgespielt hatte, kam als letzte die D12X1AE dran, die mich sofort vom vollen Sound und dem mächtigen, super ausgewogenen Ton her begeisterte. Ich hatte das Preisschild gar nicht gesehen und dachte mir, dass dies wohl ein recht teures Instrument sein müsste. Als ich dann den relativ humanen Preis erfuhr, war sofort klar, dass dies wohl bald meine Gitarre werden würde. Nachdem ich schon zig 12 Strings von Ovation, Gibson und Eko besessen hatte, die entweder mit einem sehr breiten Hals versehen waren oder deren Decke sich im Laufe der Jahre durch den Zug der 12 Saiten nach oben gewölbt hatten, war ich äußerst angenehm vom griffigen Martinhals und der stabilen Deckenverleistung angetan. Dass die D12X1AE kein Stimmgerät hat, kann ich verschmerzen. Der elektrisch verstärkte Ton ist dafür wirklich ein Traum. Ob eine Martin aus Mexiko und dazu mit einer Art Laminat als Zargenmaterial überhaupt was taugt, werden sich manche fragen. Seid versichert: es haut hin! Meine absolute Empfehlung.

im Wesentlichen schließe ich mich den vorherigen Kommentaren an. Was mich einfach überzeugt hat ist das einmalige Preis/Leistungsverhältnis dieser Gitarre. Natürlich ist die Ausstattung zweckmässig, wie man so schön sagt. Trotzdem besticht diese Gitarre aber in ihrer Schlichtheit und der sehr guten Verarbeitung. Die Bundierung ist einwandfrei, die Kanten sind glatt wie ein Kinderpopo. Klang und Bespielbarkeit überzeugten mich mehr als bei manch anderer getesteter, weitaus teurerer 12-Saiter. Die Saitenlage war bei Erhalt schon perfekt eingestellt, sodaß der Spaß sofort losgehen konnte. Daß die Zarge und der Rücken aus einem Laminat besteht, bemerkt man beim Spielen nicht und die Gitarre wirkt stabil wie jede andere. Der Versand war superschnell und in einer doppelten Verpackung auch sicher gewährleistet.

Da mir die Guild F-1215 in den Höhen zu flanger-mäßig klang habe ich nach einer Dreadnaught gesucht. Mahagoni sollte es sein. Die Martin klingt sehr ausgewogen und ist in diesem Preisbereich m. E. unschlagbar. Naja, und laminiert sind in diesem Preisbereich fast alle Gitarren, auch die Taylors.
Mir ist das auch egal, wenn die Gitarre gut klingt. Mir sagte nur der Klang der B-Saite nicht zu. Ich weiß nicht, was es ist, aber dieses Problem habe ich bei vielen Martin-Gitarren. Vielleicht ist's auch mein Gehör, auch wenn die B-Saite grundsätzlich die problematischste ist beim Gitarrenbau.
Bzgl. Optik war bei meinem Exemplar der Hals von besonders hervorstechenden Hässlichkeit (durchgehende helle "Faser") und passte irgendwie farblich auch nicht zum Korpus.
Vom Klang her kann ich sie grundsätzlich empfehlen und die Bespielbarkeit (Saitenlage) ist erstklassig.

Zuerst mal; die Martin hatte von den ganzen 12 Strings an der Wand, die beste Saitenlage, und war sehr komfortabel zu spielen. Der Klang selber ist sehr voll und klar. Den eingebauten Tonabnehmer finde ich sehr praktisch für meine Aufnahmen direkt in das Laptob hinein. Er ist mehr als brauchbar. Schade allerdings, das kein Stimmgerät eingebaut ist.