Martin Guitars DRS1

Martin gilt ja nahezu als legendär auf dem Feld der Dreadnought-Hersteller und hat einen unverwechselbaren Ruf. Kann nun eine Martin für unter 1000€ wirklich den Ruf des Hauses aufrechterhalten? Wie viel Martin steckt in der günstigsten Vollmassiven aus Nazareth, Pennsylvania?

Optik:
Die Gitarre sieht schlicht schick aus. Sie hebt sich durch ihr dunkles mattes Holz (Sapele) von den Klassischen Dreadnought-Modellen ab und hat so ihren ganz eigenen rustikalen Charme!

Verarbeitung:
Die Gitarre ist einwandfrei verarbeitet. Die Bünde sind super abgerichtet, man findet keine Leimspuren oder Lackunreinheiten. Wirklich ein rundes Gesamtbild.

Spielgefühl:
Die Gitarre spielt sich sehr angenehm. Eine moderate Saitenlage und ein angenehmes Halsprofil gestalten das Spielerlebnis. Auch am Gurt ist sie gut zu spielen und dank des nach unten angebrachten Gurtclips, hat man stets ein sicheres Gefühl.

Klang:
Die Martin DRS1 klingt absolut fett. Als vollmassive Gitarre darf man das sicherlich von ihr erwarten, jedoch übertrifft sie sich diesbezüglich selbst. Sie klingt sehr direkt und ausgewogen. Man hat das Gefühl, das jedes Frequenzspektrum seinen Platz bekommt und nichts matscht. Sie klingt sehr warm und druckvoll, was sie sicherlich mehr als Singer/Songwriter Instrument, als eine Bandgitarre etabliert. Auch über den eingebauten Fishman-Sonitone Tonabnehmer macht sie eine gute Figur!
Im direkten Vergleich mit einer D-28, fällt ein Defizit an Brillianz und Lautstärke auf, was aber bei dem fast 3-fachen Preis selbstverständlich sein dürfte. Doch trotzdessen muss man sagen, dass hier wirklich viel „Martin“ für verhältnismäßig wenig Geld geboten wird.

Lieferumfang:
Die Gitarre hat einen Fishman-Sonitone Pickup eingebaut, dessen Regelung clever über 2 kleine Rädchen am Schalllochrand erfolgt. Das Kabel wird dann in die Gurtpinbuchse eingesteckt und so bleibt das schlichte Design auch hier erhalten und man verzichtet auf eine moderne klobige Bedieneinheit. Außerdem kommt die Gitarre in einem schönen, qualitativ hochwertigen Martin-Koffer. Dieser bietet aufgrund seiner Passgenauigkeit und guten Polsterung einen einwandfreien Schutz.

Fazit:
Wer eine toll verarbeitete, fett-klingende Westerngitarre unter 1000€ sucht, wird sicherlich mit der Martin DRS1 glücklich! Durch ihre hohe Qualität und ihr beeindruckendes Klangspektrum, bekommt man hier wirklich ein tolles Instrument. Ein Vergleich mit den gleichnamigen Legenden ist sicherlich zu hoch gegriffen, aber das Preis-Leistungsverhältnis ist hier absolut überzeugend.

Vorab: Ich nutze die Gitarre nicht, um mir mein Geld zu verdienen, sondern aus lauterem Spaß an der Freude und nur für mich allein. Und für diese Belange ist die DRS1 seit nunmehr über einem Jahr für (mindestens) eine halbe Stunde am Tag immer noch eine Augen- und Ohrenweide. Sie klingt sehr schön warm und voll und man nimmt sie gerne in die Hand.
Hatte damals ziemlich lange gesucht und viel probiert. Mir gefiel immer ganz gut der warme Klang von Mahagoni und die DRS1 war in ihrer Preisklasse die, die mir am besten gefallen hat.
Ja: Mittlerweile ist das matte Finish an den Stellen, wo Hand und Arm aufliegen, blanker poliert. Das verbuche ich mal als »Patina«. Und ja: als ich sie auspackte, waren die Saiten arg weit weg vom Griffbrett und auf der Unterseite des Halses war auch die Lackierung nicht ganz gelungen. Das eine kriegt man mit einem 8er Inbus-Schlüssel hin, das andere mit feinem Schmirgelpapier.
Und ja: An den Klang einer D-28 kommt sie nicht ran, klar. Aber: Seit ich neulich die Bridge-Pins aus Messing eingebaut habe, klingt sie ein bissel knackiger und schwingt auch noch schöner nach. Das ist etwas, was ich nur empfehlen kann.
Und – um mit einem alten Vorurteil aufzuräumen – man kann mit einer Dreadnought sehr gut fingerpicken. Jedenfalls mit (m)einer DRS1. Nicht ganz unwichtig ist dabei auch die Form des Halses: Die leichte V-Form macht den Hals gefühlsmäßig dünner; die Finger auf den Saiten sind beweglicher, weil der Gegendruck durch den Daumen von oben kommt.
Fazit: Ich geb' sie nicht mehr her. Auch nach einem Jahr nicht!
Und: Ich würde sie wieder beim Music-Store kaufen. Es ging schnell, war sehr günstig und der Support hat auf all meine E-Mails kompetent und schnell reagiert.

Diese Gitarre hat meine alte billige Anfängergitarre abgelöst und schon beim ersten Probespielen war ich sprachlos. Die Gitarre hat einen unglaublich vollen, warmen Klang, man muss sich einfach in sie verlieben.
Verarbeitungstechnisch gibt es absolut nichts zu bemängeln!

Aber Hallo... diese Gitarre ist der absolute Hammer in Bezug auf Klang und Verarbeitung. Wer eine solide Gitarre ohne Schnörkel sucht sollte sich die DRS mal zu Gemüte führen. Vollster warmer Western Sound ist garantiert. Aber Vorsicht : macht süchtig !

Optisch glänzt sie durch ihre Schlichtheit. Der Sound ist satt und ausgewogen. Zusammen mit dem Preis von unter 1000€ eine klare Empfehlung als Hobbyspieler von mir.