Vermona DRM1 MKIII ist ein analoger Drum Synthesizer. Er gilt als sehr flexibler Klangerzeuger für elektronische Drum Sounds.. DRM1 MKIII bietet acht perfekt aufeinander abgestimmte analoge Drum- und Percussion-Instrumente mit außerordentlicher Vielseitigkeit und maximaler Übersichtlichkeit.
Die acht Instrumente des Vermona DRM1 MKIII erzeugen jeweils unterschiedliche Klänge: Kick, Drum 1/2, Multi, Snare, Hi Hat 1/2 und Clap. Diese wurden mit Bedacht auf großzügig skalierte Bereiche ausgelegt, sodass zum Beispiel dem dedizierten Snare-Kanal auch untypische Sounds entlocket werden können. Ob die Kick-Drum kurz und prägnant oder lang mit ordentlich Wumms erklingt, bestimmst alleine du. Mit insgesamt 73 Reglern ist die Bedienung des Drum-Synthesizers unmissverständlich intuitiv. Die einstellbaren Parameter variieren zwischen den einzelnen Instrumenten, dazu zählen: Attack, Decay, Pitch, Bend, Filter, Resonanz, FM Int, FM Freq, Reverb, Time, Wav, Noise, Clap, Mix, Pan, Volume.
Hab die DRM 1 Mk III nach langem Überlegen und Recherchieren gekauft. Sie hat sich gegen die Arturia Drumbrute und Drumbrute Impact durchgesetzt, obwohl der Preis deutlich höher lag. Andere, wie die Elektron Analog Rytm fielen auch aus der Konkurrenz. Der Hauptgrund, warum ich mich für die DRM 1 entschieden habe war die Bedienungsfreundlichkeit der Parameter und der Klang.
leider für Live nicht unbedingt zu empfehlen. Leider fehlt ein Sequenzer und eine Speichermöglichkeit für Soundeinstellungen.
Klanglich ist das Gerät schon allererste Sahne. Eben typisch analoge Power! Verarbeitungstechnisch kann man auch nichts bemängeln. Sehr robustes Gehäuse, stabile Knobs - nicht wackelt oder macht Probleme. Klasse!
Super sind auch die Einzelouts!
Der DRM 1 MK III von Vermona ist ein fantastischer analoger Drum-Synthesizer. Neben größtenteils sehr guten Drum-Sounds liefert der DRM 1 durch seine umfangreichen und weitgefassten Regelmöglichkeiten auch durchaus gute analoge Bässe und tonale Effektsounds
Das Gerät ist sehr gut und wertig verarbeitet, auch in den Details, hier seien der Power-Knopf aus Metall, das integrierte Netzteil (leider immer noch nicht Standard) oder die abgerundeten Kanten erwähnt.
Klangerzeugung und -bearbeitung machen Laune, vor allem Kick, Snare und Claps (beide falls gewünscht mit wunderbar warmem Hall-Effekt zu versehen) sind hervorragend.
Das einzige, was etwas abfällt, sind nach meinem Geschmack die Hihats, denen man keinen schneidenden mittigen Sound à la 909 entlocken kann.
Dies, die fehlende Speichermöglichkeit sowie die zunächst etwas unübersichtliche Panelgliederung schmälern den sehr guten Eindruck jedoch keines Falls.
Kaufen, schrauben und staunen.
Sound:
Grundsätzlich lassen sich bei allen Kanälen die Parameter so weit verstellen, dass man schräge Soundeffekt herausbekommt, die mit den Bezeichnugen wie "Kick" "HiHat" oder "Snare" nichts mehr gemein haben - Schon mal Super! Wenn man sich im eher konventionellen (Techno- House- Elektro- u.Ä.) Bereich bewegt:
Kick, Drum1&2: decken problemlos alles ab, was untenrum WUMMS machen soll. Auf Youtube hört man viel Kicks mit langem decay a la 808, aber das Ding kann auch kurz, knackig, snappy und leich angezerrt. Ich würde mir das minimale decay zwar noch etwas kürzer wünschen, aber nur als "quasi-mute" effekt, für einen Kick geht es mehr als kurz genug.
Multi: hat drei oszillatoren und sonst nicht viel - kann man für House-mässige Chords benutzen (ist aber sehr schwer einzustellen), oder als sonstiges tonales element, oder "Glocke" - auf den channel könnte ich verzichten...
Snare: Der Hammer! Erzeugt richtig viel Punch und klingt (je nach Einstellung) sehr nach echter Snare - viele der Sounds die da rauskommen, könnte man auch als Akustik-Sample verkaufen! Ist aber vollanologe Synthese!
HiHats: Cool ist, dass es zwei HiHat channels gibt, die unabhängig voneinander open UND closed beherrschen - beide channels sind aber identisch (natürlich kann man sie sehr verschieden einstellen) - da hätte man mehr variation mit zwei verschiedenen channels gehabt. Mir fehlt bei den HiHats ein wenig der "Dreck" und "Punch" - ein overdrive hätte hier gern einen der anderen Regler ersetzen können. Kann man aber natürlich per Insert einschleifen. Insgesamt sind die HiHats aber durchaus brauchbar.
Clap: Wie bei der Snare, erstaunlich was für Claps man analog hinbekommt. Auch hier würde der Zuhörer oft auf ein Sample tippen. Einfach schön!
Features:
Das Ding macht eine Sache (naja, je nach definition sechs bis zehn verschiedene), und die macht es sehr gut: Analoge Drums mit direktem Reglerzugriff auf alles! Interessant ist, dass bei Steuerung über MIDI manche der Klangparameter von der Velocity abhängen (sonst werden keine Controller empfangen oder gesendet) - das ist sehr cool, aber leider nicht weiter beeinflussbar...
Bedienung:
73 Drehregler - was will man mehr? Es ist eine Freude an dem Gerät zu schrauben.
Und selbst das MIDI-setup geht, wenn man weiss wie, einfach und schnell.
Verarbeitung:
Made in Germany. Punkt. Massive Metallfrontplatte und Metallgehäuse, Solide Potis wie an einem Laborgerät. Internes Netzteil. Fühlt sich an, als würde es einen Atomkrieg überleben. Besser gehts nicht.
Preis/Leistung:
Nicht unbedingt ein Schnäppchen, aber für das Gebotene in Sachen Sound, Schraubfreude, Material und Verarbeitung absolut in Ordnung!
FAZIT:
Klare Kaufempfehlung für alle Freunde der Analog-Elektronischen Musik!