Das iConnectivity mio10 ist ein mobiles 10x10 MIDI-Interface mit smartem USB-Hosting, Netzwerk-MIDI und Multi-Computer Funktion. Es besitzt jeweils 10 MIDI Ein- und Ausgänge.
Die MIDI-Daten können zwischen zwei Computern / Macs und MIDI-Geräten gleichzeitig verteilt werden.
Mittels einer Internetverbindung (Kabel oder WIFI) können sogar beliebig viele Geräte gleichzeitig verbunden werden.
Features:
!!! 30 Tage Money Back Garantie !!!
!!! 3 Jahre Music Store Garantie !!!
Das Positive:
Die Kombination aus 10 (klassischen) MIDI-Ports, dem USB-Host-Anschluss für bis zu 10 Geräte (per USB-Hub), MIDI per LAN und den "USB-Device" genannten 2x 16 virtuellen MIDI-Ports ergibt sehr flexible Möglichkeiten, die eigene Sammlung an Sequencern und Synthesizern - sowohl Hardware als auch Software - fast nach Belieben zu routen. Dass für diese Vielzahl an Anschlüssen ein eigenes Netzteil erforderlich ist (welches mitgeliefert wird), ist nachvollziehbar und keiner Kritik wert. Persönlich finde ich zwar die gemischte Anordnung der Anschlüsse (3x MIDI vorn, 7x MIDI hinten, 1x USB vorn, 2x USB hinten, LAN hinten) nicht konsequent (mir wären alle Anschlüsse hinten, dafür vorn mehr Anzeigen oder Bedienelemente, notfalls in einem 2 HE-Gehäuse, lieber), aber das ist eben Geschmackssache, und man kann ja nicht alles haben...
Das Negative:
1. Das Gerät besitzt zwei "USB-Device"-Anschlüsse, mit denen es an einem oder mehreren Computern angeschlossen werden kann und dann dort pro Anschluss 16 virtuelle MIDI-Geräte (mit je 16 MIDI-Kanälen) anmeldet. Bei Verwendung des Herstellertreibers tragen diese MIDI-Geräte dann auch die in der Software ("iConnectivity iConfig") vergebenen Namen, was sehr praktisch ist. Es gibt aber einen Haken: Die Software findet das mio10 (so wie alle Geräte aus der mio- und iConnect-Serie) per MIDI-SysEx-Kommandos, die es auf allen vorhanden MIDI-Geräten sendet und auf Antwort wartet. Hat man nun das mio10 mit beiden MIDI-Device-Ports an den Computer (in meinem Fall Windows-PC) angeschlossen, um alle 32 virtuellen MIDI-Geräte nutzen zu können, findet die Software entweder zwei Geräte, gar keins oder stürzt ab. Umgehen kann man das aktuell nur, indem man vor dem Start der Software einen der MIDI-Device-Anschlüsse vorübergehend trennt. Evtl. bessert der Hersteller noch nach, z.B. indem die iConfig-Software nicht blind auf allen MIDI-Ports sucht, sondern man gezielt einen angeben kann (dann dauert die Suche beim Programmstart auch nicht so lange - aktuell ca. 15-20s)
2. Das Mapping und die Filter arbeiten Port-basiert, d.h. für jedes Start- und Zielgerät kann man angeben, welche Kanäle und welche Ereignisse (CC, RTC, SysEx etc.) übermittelt bzw. gefiltert werden sollen. Leider ist das weniger flexibel als man im ersten Moment denkt. Beispiel: Ich habe einen Sequencer, ein Masterkeyboard und zwei Synthesizer. Synth 1 ist multitimbral und lauscht auf den Kanälen 1-16 (jeweils mit unterschiedlichen Patches). Der Sequencer soll den Synth 1 auf Kanal 2 bis 16 anspielen, nicht jedoch Kanal 1, das übernimmt das Keyboard. Gleichzeitig soll der Sequencer aber den (monophonen) Synth 2 auf Kanal 1 anspielen. Dieses Szenario lässt sich mit dem mio nicht umsetzen, da die Filter- und Routingregeln eben auf Geräteebene gesetzt werden. Wer die Software MIDI-OX kennt, weiß, dass die Filterung dort auf Verbindungsebene geschieht, d.h. jede Verbindung zwischen jedem einzelnen Start- und Zielgerät hat ihre eigenen Regeln. Hier im mio hat "nur" jedes Gerät seine Regeln für Ein- und Ausgabe. (Ich hoffe, ich habe das verständlich ausgedrückt).
3. Die Anzahl der Filter- und Mappingregeln ist mit jeweils 8 Einträgen sehr limitiert. Die Regler eines Controllers zu einem Synthesizers umzumappen (oder in meinem Fall von CCs in NRPNs passend zum Synth zu mappen) ist somit nicht möglich.
Die Punkte 1 und 2 lassen sich sicherlich durch ein Firmware-Update ausbessern, Punkt 3 könnte hingegen hardwarebedingt (verfügbarer Speicher) scheitern.
Für den professionellen Einsatz wäre es wünschenswert, mehr Bedienelemente und Anzeigen zu haben. Jeder physische MIDI-Port besitzt eigene LED-Paare für die Datenübermittlung, aber der USB-Host-Anschluss besitzt z.B. nur ein LED-Paar für alle (bis zu 10) angeschlossenen Geräte, ebenso der USB-Device-Anschluss für die bis zu 16 virtuellen MIDI-Geräte. Wünschenswert wären z.B. Tasten für das An-und Abschalten jedes einzelnen Ports
Positiv: Ich habe 4 Synthesizer, 2 Effektgeräte, 2 Sequencer, Masterkeyboard und Laptop über Midi und USB miteinander verknüpft. Gelang mir bereits nach kurzer Lernphase ausgezeichnet.
Negativ jedoch, daß es keine am Gerät selbst abrufbaren Konfigurations-Presets gibt. Dies geht nur durch eiinen Dump vom angeschlossenen Rechner aus, Reset inbegriffen.
10 Ein- Ausgänge plus merging, remapping & filtern für 309 Taler. Eigentlich der Hammer, aber ich musste es zurück schicken und ein MoTu mit 8 In Out plus mergen usw. für 479 tauschen. Warum? Weil die Software inkl. Anleitung auf Englisch ist. Ich kann gut übersetzten, aber bei 56 virtuellen Midi In Out, 4 Netzwerken, 2 Computern und bis zu 10 externen Midi Hosts wird es kompliziert und ich scheiterte total. Und dann ist auch nur 1 Preset speicherbar??!! Ich wollte nur 1 Midi Sequenzer auf mehrer Outs haben und ein Midi Controller auf 1 Midi Out zumischen. Gerne auch 2-3 Presets mit verschieden Synthesizern für den Sequenzer. Beim MoTu ist das grafisch einfach und übersichtlich machbar, es sind auch mehrere Presets speicherbar.