Mit der ESP LTD Viper-7-Black Metal Black Satin stellt die Company aus Tokio einmal mehr unter Beweis, dass man sich auf die Schaffung erstklassiger Werkzeuge für härteste Gangart versteht. Gehalten in bedrohlichem Mattschwarz, bietet die 7-String E-Gitarre einen Set-Thru Mahagoni-Hals mit einem Griffbrett aus Macassar Ebenholz, auf dem dank "Thin U"-Profil jedes noch so schnelle Riff wie von selbst aus den Fingern geht. Passend zum Finish ist der Seymour Duncan Blackened Black Winter Humbucker ebenfalls komplett in schwarz ausgeführt. Mit brachialem Output sowie durchsetzungsfähigen Mitten und Höhen lässt er jedes Solo und Riff durch den Band-Sound schneiden. Nicht zuletzt verfügt die ESP LTD Viper 7 Black Metal über Locking-Brücke und -Stopbar von TonePros sowie präzise LTD Locking Tuner.
Die ESP LTD Viper 7 Black bereichert die Tonhöhe nach unten und macht mir viel Spass. Das matte Finish wirkt auf den ersten Blick eher einfach, wird aber mit zunehmender Befassung mit dem Instrument zunehmend stimmiger. Der Hals der Gitarre ist breit, dafür aber recht dünn ausgeführt, so dass auch schnelle Riffs kein Problem darstellen. Verglichen mit einer Gibson SG sind Body und Gewicht der Gitarre vergleichsweise dicker und wesentlich schwerer, man kann unterm Lack die Schwere des Mahagonis gut erahnen. Hierfür spricht auch die absolut fühlbare Härte des Hals beim Greifen. Für Tragekomfort sorgt die weit oben auf der hinteren Seite des Korpus abgebrachte Gurthalterung (Bei SG liegt sie auf der Rückseite des Halses), ein breiter Gitarrengurt ist sinnvoll. Gespielt wurde die Gitarre von mir auf einem Übungs-Modellingamp, dem AD 30 von Vox, der üblicherweise mit Gitarrenpotispiel nicht gut zurechtkommt. Der Output des Pickups ist sehr hoch und zu brachialen Metalsounds in der Lage. Dafür habe ich mir die Gitarre auch gekauft. Claensounds gelingen ebenso sehr gut und differenziert. Auf einem Hughes & Kettner Statesmen DUAL 6L6 röhrt die Gitarre richtig und schön differenziert los. Ich geb sie nicht mehr.