Mit der U.S. designten Paramount Serie bietet Fender vollmassive Gitarren mit einem neuen Tonabnehmer zu erschwinglichen Preisen an. Dabei orientieren sich die Design Elemente an den klassischen Modellen der 60er Jahre. Ein Checkerboard Binding und - Rosette, sowie eine einzigartige Schlagbrettform zieren diese Schönheit. Eine so hochwertige Holzselektion würde man in diesem Preissegment wohl kaum erwarten. Fender hat es mal wieder geschafft.
Die Kombination aus massiver Fichtendecke, gepaart mit Zargen und Boden aus wohl selektiertem Mahagoni liefert diese Dreadnought druckvolle Bässe, warme Mitten und feinsilbrige Höhen, die in dem Preissegment seinesgleichen suchen . Der Mahagoni Hals, geformt in einem "C-Profil" und mit einem Ebenholzgriffbrett, sorgt für eine verblüffend weiche und schnelle Bespielbarkeit. Dank des Cutaways ist es möglich auch in den höheren Lagen zu spielen.
Das von Fishman für die PM-Serie entwickelte Tonabnehmersystem liefert einen natürlichen und dynamischen Sound und ein Stimmgerät ist bereits eingebaut. Ein original Fender Koffer und ein Humidifier sind im Lieferumfang enthalten.
Ich bin sehr zufrieden mit der guten Verarbeitung, die Gitarre ist auch schön (in meinen Augen) und das Wichtigste: sie klingt wirklich gut und ausgewogen.
Auch wenn heute tausende Internet-Rezensionen und Testberichte in Fachzeitschriften bei jedem Instrument und Kastel jedes Detail untersuchen und ebenso viele Videos Vergleiche bringen - letztlich kauft man keine Testberichte, sondern ein Ding. Obwohl ich sagen muss, manchmal hätte man tatsächlich lieber die Testberichte gekauft, als das Ding, so euphorisch wird da geworben und verglichen, dass Testberichte bereits eine eigenes musikalisches Genre darstellen könnten. Vielleicht kann man am Gig ja dann alle YouTube-Vergleichsvideos aufführen… und alle Zuhörer sind - wie der werte Musiker - ganz begeistert vom tollen Equipment.
Zurück zu meinem „Ding“: der Klang ist klar und angenehm, die Gitarre spielt sich sehr gut (ich hab 11er drauf) und der Hals greift sich für mich angenehm.
Der Piezo-Pickup liefert laut Logic bei der hohen E-Saite 6-8 dB weniger als die H-Saite, auch die G-Saite fällt etwas ab, der Rest stimmt, aber im Gesamtbild hört man das nicht. Es kommt ja auch auf die Frequenzen an, und vielleicht will der Fishman das so. Aber es interessiert mich jetzt, und deshalb werd ich das mit meinem Gitarrenbauer klären. Nicht alle Piezos machen das. Es kann aber auch an der Brücke liegen. Klanglich ist der Piezo gut und transparent, und lässt sich gut regeln (VOL/BASS/TREBLE).
Aber auch wenn sich nichts am Piezo ändert, ist die Paramount 3 für mich in ihrer Klasse ein Schnäppchen. Ich denke, erst ein Sprung auf eine Larrivee (oder ähnliches) um 1.500,- Euro macht einen nennenswerten klanglichen und spieltechnischen Unterschied, und dazwischen ist es eher Geschmacksache. Ich würde sie wieder kaufen.