Die Firma JHS wurde im Jahr 2007 von dem amerikanischen Tüftler Josh Scott ins Leben gerufen und konnte sich innerhalb kürzester Zeit durch ihre hochwertigen und mit dem bestem Sound gesegneten Effektpedale am Markt etablieren. Jedes JHS Effektgerät wird in aufwendiger Handarbeit in Kansas City, Missouri gefertigt, um höchste Qualität zu garantieren.
Das JHS Pedals Morning Glory Overdrive Pedal besitzt einen eigenständigen Charakter und liefert einen besonders dynamischen Sound, der hervorragend auf die Anschlagsstärke und die Arbeit mit dem Volumen-Regler der Gitarre reagiert. Eine Besonderheit des Morning Glory ist der "Bright Cut"- Schalter, der bei Bedarf das Höhenspektrum reduziert. Darüberhinaus stehen Regler für Drive, Tone und Volume zur Anpassung des Sounds bereit.
Die Stromversorgung des JHS Morning Glory Overdrive kann ausschließlich über ein optional erhältliches 9V-Netzteil erfolgen.
Dem legendären BluesBreaker nachempfunden, mit einigen kleinen Tweaks und Veränderungen. (Hi-Cut und zusätzliche Gain-Stufe)
Toll verarbeitet, klarer Klang, einfache Bedienung, sinnvolle Features und deswegen geht auch das Preis/Leistungs-Verhältnis in Ordnung.
Irgendwie jetzt schon ein Klassiker
Nach vielen Recherchen und testen verschiedenster OD, ist es schlussendlich der Morning Glory geworden. Wer auf den rotzigen aber transparenten Sound des Bluesbreakers steht, dem wird hier geholfen. Im Netz kann man lesen dass JHS das Marshall Bluesbreaker Pedal und nicht den Amp im Sinn gehabt hat. Ich habe beides nie gespielt oder besessen. Mein Ziel war ein transparenter aber variabler Zerrsound. Zur Auswahl hatte ich den Nobels ODR, EM Drive und Greer Lightspeed. Lightspeed und MG kamen in die engere Auswahl und der MG wurde es. Begründung ... mittels einem handelsüblichen Switch (on/off) kann man hier eine weitere Zerrstufe aktivieren, die das Pedal noch ein wenig variabler machen. Wichtig ist hier auch, dass das Pedal nicht TS-mäßig Mitten zugibt und Bässe wegnimmt. Es färbt etwas, aber der Grundsound vom Amp bleibt weitestgehend erhalten. Es soll auch ein wenig färben, sonst müsste ich mir kein Pedal zulegen. Ich betreibe das Pedal gemeinsam mit einem Steel String und OCD. Die meiste Zeit spiele ich in der Kombination Steel String und MG.
Einen Punkt ziehe ich am Preis ab. Das hat eher den Grund, dass die Preise für interessante Pedale mittlerweile immer im 200€-Bereich anzutreffen sind. Es gibt günstigere und gute Pedale. Hier sage ich zurecht, dass ich mich gerne von Social Media verleiten lasse.
Was soll das denn eigentlich sein? Ist ein Overdrive nicht genau das Gegenteil von transparent?
Seit Jahren probiere ich immer wieder andere und neue Overdrive Pedale aus, immer auf der Suche nach einem Verzerrer, der möglichst wenig eigenen Sound mitbringt und einfach nur den Grundsound des Amps verzerrt.
In meinem Setup (ES Style Gitarre mit Humbuckern oder Tele mit einem Princeton Reverb) macht das der Morning Glory so gut wie kein anderes Pedal, dass ich bisher gespielt habe. Richtig genial finde ich auch die Möglichkeit der zweiten Gainstufe, die man über den Kippschalter oder wahlweise einem Remote Footswitch anwählen kann. Damit hat man quasi zwei Verzerrer in einem.
Ansonsten ist natürlich auch die liebevolle Aufmachung des Produkts mit beigelegtem Aufkleber, Sticker und Gravity Pick ein schöner Bonus, der den recht hohen Preis auf jeden Fall erträglicher macht. Gut, sicher könnte Behringer so ein Pedal für 30 Euro in China produzieren lassen, Made in USA hat aber eben seinen Preis.
Dafür ist das Teil aber auch so gebaut, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass es bei sachgerechter Handhabung je kaputt geht.
Kurzum: Mein absoluter Lieblingsverzerrer, wenn es um transparenten Overdrive geht.