Das mit einem Sampler aufgerüstete mini KAOSS PAD 2S (“S” für Sampler) ist ein handtellergroßes DJ-Effektgerät mit verblüffendem Potenzial.
Das vertraute KORG Touchpad kann 100 verschiedene Effekte direkt steuern und die Sampler-Funktion jeden gewünschten Sound laden und triggern. Diese Effekte lassen sich intuitiv in Echtzeit kontrollieren. Dazu fährt man einfach mit der Fingerspitze übers Touchpad. Nimmt man die Finger vom Touchpad, fügt die FX RELEASE-Funktion automatisch ein Delay hinzu, um den Effekt nahtlos mit der Musik oder Performance zu überblenden. Außerdem synchronisiert die Auto BPM-Erkennung den angewandten Effekt zum Songtempo und gibt jeder professionellen Performance den letzten Schliff.
DJs können mit der neuen Sampler-Funktion Soundeffekte oder Voice Samples vorbereiten und bei ihrer Produktion oder Live Performance einsetzen. Nach Bedarf sind drei Playback-Modi wählbar: One Shot, Gate und Loop. Sogar die Geschwindigkeit (Pitch Change) und Startposition (Cue Point) der Wiedergabe ist einstellbar. Zusätzlich kann man mit dem Sample Recorder neue Sounds einfangen, die über Line In oder das integrierte Mikrofon eingespeist werden.
Für noch mehr Komfort und Spielspass sorgt die Master Recorder-Funktion, mit der man seine pad 2s Performances im WAV-Format aufzeichnen kann. Obendrein ermöglicht der Batteriebetrieb und sein integrierter Lautsprecher die Nutzung zu jeder Zeit an jedem Ort. Mit dem flexiblen mini KAOSS PAD 2S macht Produzieren und Performen einfach noch mehr Spaß.
Selbst die Nutzung als normaler Audio-Player ist möglich: Einfach seine Lieblingssongs auf Card speichern und mit den Effekten des mini KAOSS PAD 2S bearbeiten. Keine weiteren Geräte erforderlich.
In dem Gerät steckt eine ganze Menge auf kleinstem Raum. Die Funktionen, für die man eine Speicherkarte benötigt, habe ich allerdings noch nicht ausprobieren können. Praktisch finde ich den internen Lautsprecher, mit denen man sich ohne große Anlage und ohne Kopfhörer anschließen zu müssen, die Ergebnisse seiner Experimente direkt anhörne kann.
Die Größen der Bedienungselemente und des Displays nicht natürlich nicht üppig, trotzdem aber gut zu händeln bzw. zu erkennen. Ob es wirklich eine gute Idee ist, die Bedienungsanleitung wie den Beipackzettel eines Medikamenst zu falten, wage ich zu bezweifeln. Handlich ist sie dadurch nicht.
Bin mit diesem Produkt voll zufrieden. Gute Effekte. Einfache selbsterklärende Bedienbarkeit. Das Display könnte etwas größer sein.
Das Teil ist voll der Hammer, hätte ich nie gedacht. Kann ich jedem empfehlen, und was den Preiss angeht! Top sage ich nur Top top top
Eigentlich habe ich mir das Mini 2s als zusätzliches Effektgerät gegönnt. Es ist aber dank seiner Samplefunktionen und einigen Synthesizer-Modi auch ein kleines feines Instrument.
Die Effekte sind durch das x-y-Pad gut einstellbar, es ist natürlich nicht besonders präzise aber dafür sehr dynamisch zu bedienen.
Klanglich gut, ist bei den Effekten für jeden etwas dabei.
Ich hatte ein Video gesehen, in dem ein Looper-FX vorgestellt hatte. Genau das war der Kaufgrund. Erfreut festgestellt, dass das kleine Kaoss Pad ein gutes Dutzend Looper-FX an Bord hat und alle sind von brauchbar bis phantastisch.
Nun zu den Unerquicklichkeiten:
- die eingebaute Mic ist nicht besonders empfindlich. Das kann man leider auch nicht ändern, es gibt keine Einstellungsmöglichkeit. Wer das Gerät auch als Fieldrecorder nutzen will: vergesst es.
- Karten werden nur bis 16 GB unterstützt. Also die 16 GB meiner Blackbox reíngesteckt. Wird erkannt, aber die Samples waren - trotz "normaler" Samplingrate - offenbar nicht kompatibel. Die Karte im Gerät formatieren schaffte Abhilfe, zumindest mit anderen Samples aus der eigenen Küche. Ich nehme an, der Kleine besteht auf seiner Ordnerstruktur.
Alles in allem ein toller Kauf. Wer mit Samplern und Groovemaschinen arbeitet (ob Hardware oder vom iPad) wird viel Spaß haben. Ich hoffe, dass uns Korg irgendwann ein Mini Kaoss Pad 3 beschert.