MFB Tanzbär ist ein analoger Drumcomputer, der mit 14 analogen Percussion Instrumenten bestückt ist. Außerdem bietet er noch je eine Bass- und Melodiestimme. Er besitzt eine Lauflichtprogrammierung und kann 144 Patterns speichern. Die Patterns können via "Fill" verkettet werden, A/B lässt zwischen A und B umschalten bzw. alternieren.
Die Klangerzeugung bietet mit zwei Bassdrums, Snare, Rimshot, Becken, Hi-Hat, Claves und Clap, je drei Toms und Congas sowie Cabasa und Maracas eine reichliche Sound-Auswahl:
Key-Feature des leistungsfähigen Sequenzers ist die Möglichkeit, auf jedem Step eigene Klangeinstellungen für jedes Instrument zu programmieren. Zudem lassen sich pro Step drei Accent-Stufen bestimmen. Bei Kicks, Snare und Toms/Congas sorgen simple LFOs, die sich pro Step aktivieren lassen, für eine Modulation der Tonhöhe – perfekt für Wobbelbässe und D&B-Kicks. Eine Flam-Funktion erlaubt die Auswahl von 16 Schlagfolgen, die sich jedem Step beliebig zuordnen lassen. Zusätzlich existiert eine Beat-Repeat-Funktion. Sie lässt sich vor allem beim Livebetrieb des Sequenzers nutzen. Die Shuffle-Funktion des Tanzbären erlaubt die Auswahl von 16 unterschiedlichen Intensitäten pro Spur. Hinzukommt, dass sich komplette Spuren leicht gegeneinander verschieben. Bei Bedarf kann man einzelnen Spuren verschiedene Längen zuweisen – ein flexibles Konzept, welches komplexe Beats zulässt. Die Patterns lassen sich in 144 Speicherplätzen sichern. Auf einen aufwendigen Song-Mode wurde zugunsten einer einfachen, für den Livebetrieb bestimmten Pattern-Verkettungsfunktion, verzichtet. Außerdem bietet der Sequenzer zwei weitere Spuren, die programmierte Notenfolgen im Bereich von drei Oktaven über MIDI oder CV/Gate wiedergeben können.
Die gerade Noten-Tracks senden CVs und Gates. Spur 2 stellt eine zweite Spannung für die Filtersteuerung eines angeschlossenen Synthesizers zur Verfügung, wobei sich die Gate-Polaritäten invertieren lassen.
Parallel gibt der Tanzbär Note-Ons und Tonhöhen aller Spuren via MIDI aus und empfängt Controller für seine Sound-Parameter. Via Learn-Funktion können den Instrumenten MIDI-Noten zugewiesen werden. Sie reagieren dann auf Velocity- Daten; der Tanzbär lässt sich also bei Bedarf als Drumsound-Expander nutzen. Bezüglich Synchronisation hat der neue MFB einiges zu bieten. Auf der analogen Seite finden sich Buchsen für Clock und Start/Stop. Sie können wahlweise als Ein- oder Ausgang arbeiten. Selbstverständlich beherrscht der Tanzbär auch MIDI-Clock-Sync in beiden Richtungen.
Alle Instrumente besitzen hohe Präzision in tiefen Frequenzbereichen. Die klangliche Flexibilität ist aufgrund der vielen Parameter sehr hoch. Die Snare liefert eine variable Soundpalette. Die Instrumente harmonieren hervorragend miteinander und produzieren einen stimmigen und runden Gesamtsound. Der Sequenzer, dessen präzises Timing und rhythmische Flexibilität (Shuffle, Track-Delay und Flams/ Rolls) wirkt sich ebenfalls höchst positiv auf den Sound des Gerätes aus.
Vor einiger Zeit hatte ich mal eine kleine rote MFB 522 zum testen. Vom Klang her war das ja unglaublich, aber konnte das sein: das so ein Wumms aus so einem Plastikteilchen rauskommt. Das war beeindruckend, behalten hab ich sie trotzdem nicht, weil mir das alles zu klein und fummelig war.
Nun ist er aber endlich da: der Rythmus-Maschinen-Retter aus selbigem Hause, der MFB Tanzbär.
Auch er ist kein Riese von den Abmessungen her, aber er ist eben auch kein Zwerg. Eine handliche Maschine die sich jetzt nicht ur gut bedienen lässt, sondern auch vom Matieral und der Haptik sehr robust daher kommt. Da gibts nix zu bemängeln.
Zu Beginn ein wichtiger Tipp: ladet Euch auf der MFB Seite die jüngste Bedienungsanleitung runter. Sollte bei Eurem Gerät - wie bei mir - noch die erste Version beiliegen, so ist das ein sehr unerfreuliches Einarbeiten am Rande des Wahnsinnig werdens - ich spreche aus leidiger Erfahrung. :)
Wenn man in Ruhe und mit Muße alles durchgeht, so lassen sich dann doch sehr schnell die ersten Beats zaubern. Vor allem im Step Mode, in dem man via Parameter Locks abweichende Instrumenteneinstellungen auf jeden Step setzen kann oder diese via Knob Record über einen Takt "live" einspielt, nach und nach geht einem ein Licht auf, welche unglaublichen Möglichkeiten diese Kiste bietet.
Der schiere Wahnsinn. Für Bass-Freunde besonders zu erwähnen: die Bass Drum 2 hat ein ein Decay das ganz aufgedreht "stehen bleibt" - das föhnt einem das Hirn raus :)
Selbiges gilt auch für die drei Tom-Spielarten. Das ist der Hammer.
Abgerundet wird das noch durch teilweise zusätzlich versteckte Soundparameter (z.b. verschiedene Transienten-Modi bei BD1...u.a.) und den wirklich megatighten Sequenzer, der in 16 verschiedenen Shuffle Modes grooved wie die Hölle - global oder bei Bedarf unterschiedlich auf einzelnen Spuren.
Ach ja, und die einzelnen Patternlängen von jedem Instrument lassen sich in zwei Schritten zack-zack auch individuell einstellen, das programmieren von sich ineinander verschiebende Polyrythmen eröffnet also NOCHMAL einen kreativen Horizont.
Irgendwas vergessen? Ja, es gibt auch noch Einzelausgänge für das Ding und endlich in normaler Klinkengrößer. Um Platz zu sparen wurden diese aber über Stero-Klinken verbaut, d.h. ein Einzelausgang beherbergt zwei Instrumentenausgänge die dann über Insertkabel (Y-Kabel) zwei Einzelsignale ergeben.
Also gleich 6-7 Insertkabel gleich mitbestellen, das nervt im Nachhinein. :)
Kurzum: geiles Teil.
Es gibt im Bereich der analogen Drumcomputer meiner Meinung nach zu wenig Alternativen. Es sei denn man greift auf ein Modularsystem zurück oder bedient sich herkömmlicher Drumcomputer wie der kürzlich erschienenen TR09 von Roland.
Sound mäßig ist der Tanzbär wirklich gelungen. Lediglich Snare und HH lassen zu wünschen übrig. BD2 ist mega fett und auch die Tom`s machen Spaß.
Was ich allerdings wirklich bemängeln muss ist die Gebrauchsanweisung für das Gerät. Man muss echt Zeit und Muse investieren um da durchzusteigen. Einige der in der Gebrauchsanweisung betitelten Tasten gibt es nicht bzw. heißen dort etwas anders.
Wenn hier eine gut verständliche Step by Step Anleitung geschrieben wäre, dann wäre das echt super.
Was ebenfalls zu bemängeln ist, sind die teilweise sehr schwer gängigen Potts. Aktuell hadere ich noch damit ob ich das Gerät zu dem Preis behalten werde. Sound wirklich gut aber Handling und Verarbeitung sind meiner Meinung nach maximal die Hälfte des doch üppigen Preises wert.
Ich habe mir den MFB Tanzbär gekauft, da mich die Soundbeispiele im Internet schon im Vorfeld überzeugt haben.
Es ist unabdingbar als erstes die Bedienungsanleitung durchzulesen, sonst hat man kein Glück einen Sound heraus zu bekommen.
Anfangs erscheint einem die Bedienung noch etwas unübersichtlich und verwirrend, da weder ein Display noch ein Digitales Nummernfeld vorhanden ist. Nach kurzer Einarbeitung merkt man aber, das sich die Bedienung an einem einfachen Pyramidensystem orientiert. Heißt, das Menü führt Schritt für Schritt durch die Kleinen Grün, Orange, Rot schaltenden LEDs. Einmal verstanden, wird es im Grunde ganz einfach.
Also ran an die Sounds. Was soll ich sagen, ……………….das ist ne Wucht. Egal wie und wo man die Parameter einstellt. Die Sounds klingen immer sehr gut, durchsetzungsfähig, warm dick und weich.
Es wummt, schnackt und klackert, das die Wand wackelt. Herrlich…………….
Der Sequenzer lässt sich einfach bedienen und man kommt schnell zu tollen Ergebnissen. Besonders gefällt mit der dreifach Akzentschalter.
Die Verarbeitung ist erste Sahne und fühlt sich hochwertig an. Die Anschlüsse sind gut durchdacht und für den Professionellen Einsatz im Tonstudio sowie auf der Bühne sinnvoll. Jeder Sound hat seinen eigenen ( Zwillings-) ausgang.
Ich finde der MFB Tanzbär ist eine wirklich gut gelungene Drummaschine an der alles passt und man sehr lange seine Freude daran haben wird.
Und wenn ich ihn mal nicht in Gebrauch haben sollte, kommt er in meine Schatztruhe………… ;-)
Nachdem ich bei einem Freund ein paar alte MFB Module antasten konnte, war ich wirklich begeistert und wusste, dass ich mir auch etwas suchen musste um für mich geeignete analoge Drum Sounds abzufeuern....am besten inkl. Sets-Sequencer. Da ich keine Modularen Systeme besitze und mir nicht erst alle Komponenten zulegen wollte, konnte ich meine Auswahl etwas eingrenzen. Also habe ich mir verschiedene Geräte ausgeliehen und angetastet...unter anderem die Vermona DRM3, Roland TR8 und die Jomox xBase. Vor allem die Jomox war ziemlich geil, aber irgendwie hatte es mir der MFB Sound angetan. Ich war anfangs noch etwas unsicher, da ich mir hatte sagen lassen, dass MFB bei den Kicks etwas schwach sei, aber glücklicherweise hat MFB dieses Problem beim Tanzbär weitestgehend in den Griff bekommen.
Ich bin rundum zufrieden mit dem kleinen Bär und wir haben schon die ein oder anderen Tanzeinlage geliefert.....lediglich den Bären zu zähmen erfordert etwas Geduld und Übung. Die Bedienung ist nicht ganz so intuitiv wie man es sich erwünscht, aber wenn man einmal durchsteigt und etwas Zeit investiert hat man eine Menge Spaß!