Der Waldorf Rocket ist ein virtuell-analoger, monophoner Synthesizer im Desktop-Format. Die monophone Oszillatorsektion verfügt über ein Ultra High Density-Sawtooth und erlaubt im Unison-Modus das Spiel von bis zu achtstimmigen Akkorden. Darüber hinaus ist der Waldorf Rocket mit einem analogen Multimode-Filter mit Tief -, Band- und Hochpass ausgestattet und wird durch einen flexiblen Arpeggiator und eine Boost-Schaltung abgerundet.
Für diesen Preis sollte er eigentlich in jedem Studio stehen! :)
Sound ist super! Die Osc Funktionen machen so viel Spaß und bringen viel Motivation für den Einsatz des Synth.
Ausprobieren lohnt sich sehr!
Was man aus diesem Ding alles rauszaubern kann ist unglaublich.
Er klingt eigentlich immer gut, egal was man macht. Das ist bei meinem Minibrute schon anders. Der will richtig geregelt werden. Aber der Rocket? Anstöpseln und rumregeln und was rauskommt klingt super. Auch wenn es nicht immer das ist, was man will.
Gehört in jedes homestudio.
klang , verarbeitung einfach nur gut.
würd ich jedem empfehlen da man ihn in jedem genre ohne probleme verwendet werden kann kann.
mehr braucht man dazu gar nicht zu sagen.
Ich kann das hier geschriebene bestätigen, der Rocket klingt in den meisten Einstellungen sofort gut und spielbar. Den Einsatz sehe ich aber eher für den Live-Einsatz in einer Band oder ähnliches. Im Studio hatte er für meinen Geschmack letztlich keine nennenswerten Vorteile gegenüber Plugins, zum einen vom klanglichen her, zum anderen da er nicht in dem Maße Tüftel- und Schraublaune aufkommen lässt wie ein komplexeres analoges System.
Da fand ich nun wieder den Microbrute spannender. Für den Einstieg in die Welt anfassbarer Synthesizer halte ich ihn aber geeignet, alles in allem ein solides Teil mit tollem Sound.
Der Waldorf Rocket glänzt für mich durch seine Vielseitigkeit und schnellen Ergebnissen in vielen Sparten. Er ist sehr handlich, warum er auch schnell mal vom Bett aus, in den Ferien oder sonst wo benutzt werden kann. Denke, für Live- aber auch Studio-Einsatz verwendbar.
Zum Sound:
Er kann ziemlich agressiv klingen. Mit dem Boost oder der ziemlich derben Resonanz sind bei entsprechenden Filtereinstellungen viele Basslines und Melodien möglich, die man sonst in Techno, Psytrance o.ä. wieder erkennt. Steuert man den Arpeggiator, der ziemlich viel abdeckt, zusätzlich mit einem anderen ARp oder Sequenzer, kommen ziemlich komplexe Melodien raus, die dann noch mittels LFO (u z.B. der Ramp-Einstellung mit dem Filter als Ziel) dann plötzlich durch rythmischer Variation andere Formen nehmen.
Mit den Chord-Einstellungen bei der Oszillator-Sektion sind schnell super Chord-Hits und -Leads gemacht, die man beim Rap, Elektro u.a. nutzen kann.
Auch wenn ich den recht analog klingenden Sound mag (Oszillator ist digital) mag er nicht an die Durchsetzungskraft von Synths in deutlich höheren Preiskategorien herankommen, aber eben, es braucht nicht in jeder Musik ein DSM oder Moog..
Dank der selbstoszillierenden Resonanz, Filtereinstellungen und mit einer externen Sequenz sind auch experimentell klingende Drums möglich, die dann z.B. heruntergebounct als Loops in elektronischen Tracks oder grad als Drum-Basis in einem Live-Konzert funktionieren können. Wie gesagt, sehr vielseitig das Teil.
Verarbeitung:
Die Potis wackeln etwas und machen nicht den aller solidsten Eindruck. Der Tune-Regler hat bei mir einen kleinen Wackelkontakt, so das die Sync-Klänge, die übrigens auch ziemlich derb sind, bei der leichtesten Drehung plötzlich ungewollte Sprünge in der Tonhöhe machen.. Aber vielleicht ist es ja nur bei mir so.
Ausstattung:
- Variabler Oszillator, der aber bei richtiger Einstellung auch mehrstimmig sein kann (paraphonisch) und coole Chords spielen kann. Ziemlich vielseitig.
- Multimode-Filter u brachiale Resonanz,
- LFo u Arpeggiator mit schönen Klangergebnissen
- und ein paar Dinge mehr, kann man ja alles nachlesen.
Was mir aber nicht so zuspricht, ist der Envelope Generator, der nicht wie üblich aus ADSR besteht sondern aus einem Sustain- und Release-Schalter, der nur jeweils zwei Einstellungen ermöglicht und einem Decay-Regler. Ok es sind sehr schnell und einfach brauchbare Ergebnisse möglich, das war wahrscheinlich auch das Ziel der Rackete.
Es sind auch keine raumdefinierende Effekte dabei wie Reverb oder Delay, wie z.B. beim Streichfett, der phaser u rev. hat.
Da hängt man halt noch eine Effektstufe dazu und kann dann die doch sehr rohen Klänge des Rockets auch mit mehr Raum geniessen.
Ein drittes Manko geht an dem fehlenden Lautstärkeregler beim Line-Out.
Wer elektronische Musik macht, es auch gern mal harsch hat und nicht 300 Eur. ausgeben möchte, für den kann der Rocket echt eine Bereicherung sein. Da er sehr handlich ist, kann man ihn fast überall üben. Eine Steckdose brauchts dann aber leider doch.