Der Fender American Standard Precision Bass Lefthand RW Black überzeugt als gelungene Kombination aus klassischem Sound, gelungenem Handling und modernen Detaillösungen. So überzeugt der klassische konstruierte Viersaiter mit Erle-Korpus und Schraubhals aus Ahorn mit seinem hohen Spielkomfort, der jeden Lauf locker aus der Hand gehen lässt. Am Verstärker liefert der Fender Custom Shop Split Coil Tonabnehmer den typischen Preci-Sound, der mit knurrenden Tiefmitten und sattem Schub jeden Groove in die Magengrube hämmert. Abgerundet wird die Ausstattung von der Fender HiMass Vintage Brücke und leichten Fender/Hipshot Mechaniken an der Kopfplatte.
Der Fender American Standard Precision Bass LH RW Blk kam gut verpackt bei mir an. Ein erster Check bestätigte die Erwartung: Das Instrument kam beinahe perfekt eingestellt aus dem Koffer und vermittelt sofort einen hochwertigen Eindruck. Die Verarbeitung ist präzise, irritierend fand ich jedoch einige Schleifspuren auf dem ziemlich trockenen Griffbrett, hier war schon einmal ein wenig Nacharbeit (Ölen, polieren) angesagt. Bundierung und Sattel sind allerdings tadellos. Der relativ flache Hals liegt satt und bequehm (für den, der Preci-Maße mag) in der Hand. Angenehm überrascht bin ich von dem geringen Gewicht des Basses (gemessen 3.550 Gramm). Die Balance am Gurt ist tadellos. Zum Klang ist nur zu sagen: klassischer Preci-Sound, satt, knurrig, tiefmittig - so soll es sein! Pick-up und Hardware sind ebenfalls qualitatv hochwertig.
Der mitgelieferte Koffer wirkt stabil, die beigelegten Case-Candys sind eine nette Dreingabe.
Dass ich den American Standard Preci gekauft habe, lag letztlich daran, dass es in der günstigeren Mexiko-Serie keinen Lefthand-Preci gibt! Auch wenn ich also etwas tiefer in die Tasche greifen musste, so bin ich nun in den Besitz eines echten Bass-Klassikers gekommen. Wahrscheinlich eine Anschaffung für's Leben.