Industrial Music Electronics Bionic Lester Mark III führt sein duales Multimode Filter in die dritte Generation und ergänzt Morphing. Die beiden 12dB State-Variable-Filter sind stufenlos von Lowpass über Bandpass zu Highpass überblendbar und vom Charakter her eher weich einzuordnen. Die beiden Eingänge pegeln bis zur Mittelstellung normal ein, geraten danach jedoch zum obertonreichen Verzerrer . Ein CV Eingang je Filter ist mitsamt bipolarem Abschwächer dem Cutoff zugeordnet. Die Eingänge 2 und 3 können je Filter beliebig Cutoff, Resonanz, Mode und Gain zugewiesen werden. Zur Verwaltung der Zuweisungen sowie dem Audiosignal-Routing, stehen acht Speicherplätze bereit, die sich sogar via Steuerspannung durchfahren lassen (Morphing).
Schlecht gepolsterte Originalverpackung - das Modul klötert in der Box hin und her und kam mit verbogenen Anschlußpins. Das Austauschgerät auch, das konnte ich dann gleich gar nicht benutzen weil die Pins sich berührt haben. Bei Neuware geht das gar nicht, da will ich auch nicht erst was zurecht biegen müssen.
Beim ersten Gerät schien mir zudem der Ausgabepegel deutlich zu laut, auch im Vergleich zu anderen Modulen.
Die Eingangsabschwächer für Kontrollspannungen können wegen der Enge kaum mehr bedient werden, wenn die benachbarten Eingänge belegt sind. Das ist schade, weil die haptische Zugänglichkeit bei digitalen Modulen ja eigentlich Pluspunkt gegenüber software wäre.
Vom Sound her ist es angenehm altmodisch digital - für Aphex Twin Fans genau das richtige. Der stufenlose Fade von LP über BP, HP und notch filter ins Delay/comb filter ist ein bißchen verrückt und Geschmacksache.
Also Sound gefällt mir, Haptik und Bauqualität nicht so