Ihr Feedback

Signalprozessoren

Behringer FBQ1502HD Ultragraph Pro 2 x 15 Band
15-Band Stereo Grafik-Equalizer
84,00 €
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Klark Teknik EQP-KT
Einkanaliger 2-Band Röhren-EQ
282,00 €
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Wissenswertes über Signalprozessoren

Egal ob bei Gesang, Sprache oder Instrumenten – heutzutage begegnet uns kaum noch unbearbeitetes Audiomaterial. Schon ein wenig Equalizing kann helfen, eine Stimme hervorzuheben, indem die Präsenz betont wird. Dabei unterscheiden wir zwischen Effekten, die das Signal lediglich optimieren, und Effekten kreativer Art, die das Signal hörbar verändern. Der Einsatz von Signalprozessoren ist so alt wie die Aufnahmetechnik selbst – heute jedoch deutlich erschwinglicher als zu Zeiten großer Hallplatten in Studiokellern. Neben den „Spezialisten“ sind sogenannte Multieffekte erhältlich, die viele Effekte in einem Gerät vereinen.

Dynamikprozessoren

Limiter

Mit unterschiedlichen Aufgaben helfen diese Geräte dabei, die Lautstärke im Zaum zu halten. Im Extremfall geschieht das in Form eines Limiters, der beispielsweise den Pegel auf einer Veranstaltung oder in einem Raum begrenzt. Einige Prozessoren wie der Behringer MDX2600 V2 (PAH0020550-000) bieten neben der Limiter-Funktion weitere Möglichkeiten zur Bearbeitung von Mono- oder Stereosignalen – darunter Expander, Gate oder De-Esser.

Dieser Limiter ist behördlich anerkannt und erlaubt es, die eingestellte „Schallmauer“ zu verplomben, damit keine Diskussion über die Lautstärke entstehen kann.

Feedback-Destroyer

Auf lauten Bühnen, wo die Gefahr von Rückkopplungen am höchsten ist, erkennen Feedback-Destroyer aufschaukelnde Frequenzen in Sekundenbruchteilen und eliminieren sie automatisch. Einige Geräte analysieren den Mix kontinuierlich, um auf entstehendes Feedback zu reagieren, während die Filter automatisch nachgeregelt werden. Je nach Modell können dabei mehrere Frequenzen parallel unterdrückt werden.

Frequenzweichen

Frequenzweichen dienen dazu, das gesamte Frequenzspektrum in einzelne Bereiche aufzuteilen und diese an bestimmte Lautsprecher weiterzugeben. Ein Beispiel ist der Subwoofer, der ausschließlich die tiefen Frequenzen übernimmt und keine mittleren oder hohen verarbeiten muss. Dadurch werden Mittel- und Hochtöner entlastet, was zu einem klareren und präziseren Klangbild führt, bei dem jeder Lautsprecher seine Stärke optimal ausspielen kann.

Equalizer

Einen Equalizer hat wohl jeder schon einmal bewusst oder unbewusst bedient – sei es an der heimischen Stereoanlage oder beim Autoradio. In einfachen Fällen bestehen diese aus zwei oder drei Reglern für bestimmte Frequenzbänder. Bei Mischpulten sind EQ-Sektionen meist aufwendiger gestaltet. Eine 3-Band-Klangregelung erlaubt oft die variable Anpassung der Mittenfrequenz – man spricht dann von einem parametrischen Equalizer. Eine klassische SSL-Konsole bietet zusätzlich separate Regler für Hoch- und Tiefmitten.

Grafische Equalizer

Von einem grafischen Equalizer spricht man, wenn die Frequenzen fest zugeordnet und in Form von Schiebereglern hintereinander angeordnet sind. So lässt sich der Frequenzverlauf visuell ablesen – daher auch Begriffe wie „Badewannen-EQ“ oder „Kuhschwanz“. Grafische Equalizer befinden sich häufig am Ende der Signalkette, direkt vor den Endstufen, um den Sound an die räumlichen Gegebenheiten anzupassen. Oft wird ein sogenannter Master-EQ verwendet, um dröhnende Bassfrequenzen in der Summe zu korrigieren. Zusätzlich ist meist ein Lowcut-Filter vorhanden, der tiefe Frequenzen unterhalb eines bestimmten Werts komplett entfernt.

Dieser grafische Equalizer bietet pro Kanal 31 Bänder, um den Sound einer Stereosumme optimal anzupassen.

Multieffekte

Wer ein Mischpult für den Live-Bereich sucht, greift meist zu einem Modell, das bereits alle gängigen Effekte integriert hat. Doch auch außerhalb des Mischpults – etwa direkt auf der Bühne – kommen häufig eigenständige Multieffekte zum Einsatz, um den Sound gezielt zu beeinflussen.

Während sich die oben genannten Spezialgeräte eher für den Gesamtmix eignen, werden andere Multieffekte direkt am Instrument oder Mikrofon verwendet. So können Sänger ihrem Signal Harmoniestimmen, Hall oder Verzerrung hinzufügen. Auch Effekte wie Chorus oder Kompression sind verfügbar, um dem Tontechniker ein fertiges, ausgewogenes Signal zu liefern – besonders hilfreich, wenn er noch nicht mit der Band gearbeitet hat.