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Haze – das englische Wort für Dunst kennen viele sicher im Zusammenhang mit Jimi Hendrix’ legendären Song Purple Haze. Lila Dunst – das ist für Beleuchter sicher etwas variationsarm, beschreibt aber sehr gut den Effekt, für den Hazer eingesetzt werden. Erzeugt eine Nebelmaschine dichte Nebelschwaden, sorgt ein Hazer für möglichst dezenten und gleichmäßigen Dunst, in dem sich Lichteffekte und die Lichtkegel der Scheinwerfer gut abbilden können. Auch ein Lichtstrahl aus einem Verfolgerscheinwerfer zeichnet sich so über Entfernung ab sowie auch Lichtmischungen und Übergänge zwischen mehreren Lichtquellen optisch besser zur Geltung kommen können.
Hazer werden vor allem auf Bühnen bzw. in Veranstaltungsräumen gebraucht, die mit einer Lightshow in Szene gesetzt werden sollen – also für Live-Veranstaltungen wie Konzerte, Open Air und Theaterbühnen, aber auch Discotheken. Ein Hazer lässt man je nach Bedarf durchlaufen, damit sich auf der Bühne Dunst mit konstanter Dichte einstellt. Ein Hazer besteht aus zwei Komponenten: einer Nebeldüse und einem Ventilator. Nebelausstoß und Ventilator lassen sich in der Regel getrennt voneinander steuern, um den gewünschten Hazer-Effekt zu erzielen. Da ein Hazer wesentlich geringere Mengen Nebelfluid als Nebelmaschinen verdampft, sind die Geräte sehr sparsam, was den Verbrauch an Fluid betrifft.
Ein weiterer Unterschied zur herkömmlichen Nebelmaschine ist das verwendete Fluid bei einem Hazer. Nebelmaschinen laufen meist mit Fluid auf Wasserbasis, Hazer verwenden dagegen Fluide auf Öl-Basis, welches bei geringerer Temperatur verdampft wird und den Hazer quasi permanent Einsatzbereit macht und durchgängig hazen lässt.
Fazer sind vom Funktionsprinzip her aufgebaut wie herkömmliche Nebelmaschinen, nur wird der Nebelausstoß durch einen eingebauten Ventilator verteilt. Sie liegen damit in etwa zwischen Nebelmaschine und Hazer: Fazer können mehr Nebel ausstoßen als Hazer, kommen an den klassischen „Vulkan-Ausstoß“ einer Nebelmaschine nicht heran. Das Problem an einem Fazer ist, dass er so wie jede herkömmliche Nebelmaschine nachheizen müsste. Da das bei einem Fazer eher unerwünscht ist – er soll wie ein Hazer möglichst permanent laufen -, wird der Nebelausstoß gebremst, damit das Heizelement durchgehend auf Temperatur bleibt. Man kann mit dem Fazer dichten Nebel verdampfen, den Ausstoß einer Nebelmaschine hat er definitiv nicht.