Das Firepower FCA1616 ist ein 19" Hybrid Firwire/USB Audio-Interface mit maximal 16 Ein- und 16 Ausgängen. Es bietet neben 4 XENYX Mikrofon Vorverstärkern eine Hardware Monitoring Sektion, MIDI, S/PFIF sowie ADAT I/O sowie 8 Inserts. Damit ist es für umfangreiche Mehrkanalrecording Sessions gerüstet. Neben einem Betrieb an Mac und PC ist durch das Hybrid Design der Betrieb an jedem aktuellen Rechner möglich.
Diese Gerät hat mich wirklich sehr POSITIV überrascht.
Nachdem ich mich lange Zeit mit einem Focusrite Saffire pro rumgeärgert habe, weil es offenbar einen immer wiederkehrenden Defekt hat (den der Service von Focusrite auch nur temporär beheben konnte) habe ich mir eine Zeit lang mit einem Lexicon Omega beholfen. Dieses hat aber für Surroundmischungen leider nicht genügend Ausgänge, daher habe ich mich nach einer anderen Lösung umgesehen. Wie gesagt, nach den Erfahrungen mit Focusrite gebe ich absolut nichts mehr auf solche Aussagen, daß nur Focusrite, RME, Avid, etc. Qualität liefern - denn das tun Sie auch nicht in jedem Fall. Nach längerem sichten und vergleichen der sich auf dem Markt befindenden Geräte bin ich auf das FCA 1616 gestossen. Alle Angaben haben sich gut gelesen und da ich es soundso nicht für Recording benutzen will, sondern ausschließlich zum Playback über verschiedene Ausgänge, dachte ich mir, es ist kein Fehler es mal auszuprobieren. Zumal man ja durch die 30 Tage Money Back Garantie von Musicstore keinerlei Risiko eingeht.
Zum Gerät:
Als ich es auspackte, viel mir sofort das Gewicht und die Metallfront auf - sieht extrem wertig aus. Dieser Eindruck lies mich auf mehr hoffen.
Da ich möglichst wenige Dropouts bei Mehrspur-Playbacks haben möchte, ist für mich ein sinnvoll einstellbarer Asio-Buffer sehr wichtig. Dies ist sowohl im USB als auch im Firewire-Betrieb sehr gut machbar. Ich hatte bei meiner DAW (Samplitude Pro X Suite) das Gefühl, daß der Firewire-Treiber ein wenig besser ist und weniger Dropouts bei kleineren Buffergrößen produziert. Alternativ habe ich es auch mal mit dem neuesten Asio4all-Treiber probiert und bin auf ähnliche Resultate gekommen. Also ich bin der Meinung die Treiber von Behringer sind soweit ganz solide und verzichten auf DSP-Schnickschnack, den man soundso kaum verwendet. Auf diese Weise ist die Treiberoberfläche aufgeräumt und schlank.
Was mich etwas irritiert hat, ist daß die Output-Indicator LEDs komplett von grün auf rot schalteten, obwohl es bei der Ausgabe der DAW keinerlei Clipping gab. Auch daß man den Output-Regler der Ausgangskanäle fast auf 100% drehen musste, um eine vernünftige Ausgangslautstärke zu bekommen fand ich seltsam. Daher habe ich die Firmware meines Gerätes gecheckt und festgestellt, daß Behringer eine neue online hat. Nachdem ich das Update durchgeführt habe, waren beide "Mängel" behoben. Das Interface ist nun lauter und die LEDs vertrauenswürdiger.
In Sachen Klang kann ich beim Output keinen nennenswerten Nachteil zu meiner Lexicon oder meiner Focusrite feststellen. Im Gegenteil ich habe den persönlichen Eindruck, daß die Karte sogar etwas analytischer klingt, was mir persönlich lieber ist, wie klangliche schönfärberei.
Die Eingänge habe ich nicht einem besonderen Test unterzogen, weil ich sie schlichtweg nicht nutzen werde. Aus Interesse habe ich aber mal ein AudioTechnika Kleinmembran-Mikro daran angeschlossen und diverse aufnahmen durchgeführt. Das ergebnis nach ca. 30 Minuten war absolut okay. Ein übertriebenes Grundrauschen habe ich nicht festgestellt. Ich denke für Standardanwendungen sind die Vorverstärker von Midas absolut ausreichend. Klar gibt es bessere - aber in dem Preissegment findet man sie nicht. Da muss man dann schon ordentlich tiefer in die Tasche greifen.
Das einzige, was ein Wenig kritikwürdig ist, ist das fehlen eines Ein-/Ausschalters und die umständliche Umschaltung zwischen USB und Firewire. Auch wäre es schön gewesen, wenn der Treiber beides in einer Software unterbringen würde und man nicht getrennt je einen Treiber für USB und für Firewire installieren müsste.
Ich persönlich gebe dem Gerät aber meine absolute Kaufempfehlung, da diese Kritikpunkte wirklich vernachlässigbar sind.
Zuerst war ich mir nicht ganz sicher, da der Preis supergünstig gegenüber der Konkurrenz war. Aber ich suchte auf die schnelle ein Interface, welches problemlos an meinen MacPro über Firewire angeschlossen werden sollte.
Nach Lieferung am nächsten Tag(!) freute ich mich zuerst beim auspacken über die saubere Verarbeitung. Meines Erachtens kein China-Billigschrott, sondern griffige Regler mit spürbarem Wiederstand, passgenaue Anschlüsse und robustes Gehäuse. Der erste Eindruck überzeugte schon mal.
Dann Anschluss an den Mac...auch ohne Probleme! Kein Treiber nötig und sofort im OSX 10.9 erkannt. Und in Cubase wurde es auch direkt mit den diversen I/Os angezeigt. Nur die andere Software musste kurz auf die neuen Ausgänge angepasst werden, was aber kein Problem war. Und erste Probeaufnahmen verliefen ebenso unproblematisch, wie alles andere. Kein Knacksen oder Rauschen.
Alles in allem von meiner Seite aus empfehlenswert.
Warum nicht die VOLLE Punktzahl? Eigentlich nur, weil kein zusätzliches Programm zur Steuerung des Interfaces z.B. in Form eines Mischers o.ä. dabei ist, um es solo zu nutzen. Am Gerät kann man nur die vorderen 4 Eingänge regeln, alle anderen nicht. Auch sind nur 8 analoge Eingänge vorhanden, die restlichen 8 als EIN Digital-Eingang. Da irritiert die Bezeichnung ein wenig. (gilt auch für die Ausgänge) Das mindert aber kaum den hervorragenden Gesamteindruck. Andere Firmen machen das auch so...
Bin begeistert und empfehle es vorbehaltlos weiter.
Erst dachte ich, oh Gott... was hab ich mir denn da gekauft. Es knackste und rauschte ohne Ende. Nach Einspielen der neusten Firmware funktionierte es dann aber tadellos. Da sollte vielleicht von Behringer auf der Hompage drauf hingewiesen werden. Alles in allem passt aber alles für den Preis. Der Sound ist gut und die Aufnahmen laufen ohne spürbare Verzögerungen. Wer sich kein Top-Studio leisten kann, ist damit bestens bedient.
Eigentlich habe ich nichts gegen Behringer und hatte auch schon div. Geräte, (Kompressor, UltraFex, etc.) mit denen ich immer recht zufrieden war. Deshalb war ich auch recht spontan von diesem Interface angetan. Eigentlich ein unschlagbarer Preis (244.-€) für so viele In- und Outputs.
Die Verarbeitung ist absolut top. Ein hochwertiges Metallgehäuse mit einem wertigen Eindruck. Alle Potis und Schalter funktionieren einwandfrei. Der Klang war meines Erachtens, nach ein paar Testaufnahmen auch recht gut.
Doch...
leider produziert das Gerät permanent ganz fiese laute Knackser und Knistergeräusche, die für die teuren Monitorlautsprecher nicht wirklich zuträglich sind. Des weiteren stürzt es ab und an ab und das auch mit ordentlichen Pegelspitzen am Output, was zu extrem lauten Knall- und Plop-Geräuschen in den Boxen führt. Die USB-Treiber sind von 2013 und werden wohl auch nicht mehr aktualisiert. Einen deutschen Behringer-Support gibt es nicht mehr und der englische Support hat mir geraten das zwei Tage alte Gerät zur Reparatur einzuschicken.
Nach div. Recherchen im Internet und in div. Foren (selbst in den Bewertungen) musst ich feststellen, dass ich leider nicht der Einzige bin, der diese Probleme mit dem Gerät hat. Somit ist das Gerät nach zwei Tagen wieder in der Post gelandet, da es so weder für einen Betrieb im Heimstudio- und erst recht nicht in einem professionellen Studio geeignet ist!!!
Bei der Gelegenheit ein großes Lob an die Jungs aus der PC-Abteilung des Music-Store-Supports!. Die haben sich sehr große Mühe gegeben um eine Lösung für dieses Problem zu finden. Doch leider gibt es da keine. Behringer wäre der Einzige, der da helfen könnte, wohl aber nicht will.
Fazit:
Tolles Gerät mit toller Ausstattung und hochwertigem Aussehen (5 Sterne), aber aus technischer Sicht absolut unbrauchbar (0 Sterne) und von Behringer eigentlich eine Frechheit, so etwas auf den Markt zu werfen.
Technisch sehr empfehlenswertes Gerät. Aber die mitgelieferte Dokumentation und auch die online erhältliche ist schon sehr sparsam: so wäre es nicht verkehrt die Asio-Ansteuerung mit dem mitgelieferten (Treiber) -Menue hinsichtlich der Reglereinstellungen zu erläutern. Ansonsten bleibt eben nur Trial and Error.