Mit dem T50 präsentieren die Verstärker-Spezialisten von Bugera ein leistungsstarkes Röhrentop zu einen äußerst verlockenden Preis/Leistungsverhältnis.
Ausgestattet mit vier 12AX7 Röhren deckt die zweikanalige Vorstufe ein breites Soundspektrum ab, das von glasklarem Clean über Vintage-Overdrive bis in moderen High Gain Gefilde reicht, wobei der Charakter mit präsnten Mtten und transparenten Höhen stets Britisch bleibt. Dank individueller Klangregelungen für jeden Kanal, dem Phat-Bosst und einer Master-Sektion mit Tone Cut- und Reverb-Regler ist der passende Sound schnell und intuitiv gefunden. Zusätzlich steht ein serieller Einschleifweg für externe Effektgeräte bereit.
Mit 50 Watt Leistung liefert die von zwei EL34-Röhren befeuerte Endstufe ausreichende Lautstärke-Reserven für Studio und Bühne. Durch die zwischen Class A und Class A/B umschaltbare Betriebsweise kann das Voicing des T50 Infinium zwischen klassischer Wärme und brachialer Durchsetzungskraft variiert werden. An Bord des T50 Infinium befindet sich, der Name deutet es bereits an, die revolutionäre Infinium Tube Life Multiplier Technologie.
Durch stetes Überwachen der Röhren verlängert diese geniale Erfindung die Lebenszeit der wertvollen Glaskolben deutlich und sorgt so für eine hohe Zuverlässigkeit. Sollte doch einmal eine Röhre ausfallen, kann diese ohne aufwändiges Einmessen getauscht werden, außerdem ist das Mischen unterschiedlicher Röhren kein Problem.
Es sollte ein kleiner portabler Röhrenamp mit 50 W sein. Da ich mit meinem Bugera 1990 sehr zufrieden bin, habe ich mich für den T50, vom gleichen Hersteller entschieden, nicht zuletzt wegen der Infinium Schaltung.
Er ist wirklich kein und leicht. Diese Anforderungen hat er schonmal erfüllt. Nun zu Klang: Der Clean Kanal ist sehr gut, klingt voll und rund. Daran gibt es nichts zu meckern. Der Lead Kanal klingt mit einer Singlecoil-Gitarre (Strat oder dergl.) ganz gut. Bei Humbuckern neigt er aber schon früh zum Übersteuern der Bässe und das kommt dann sehr undefiniert rüber. Für Highgain würde ich ihn also nicht empfehlen. Ich benutze ihn ausschließlich im Clean Kanal, mit meinem Boss ME-80 davor. Mit dem, was da rauskommt bin ich wirklich zufrieden. Noch ein paar Worter zur Klangregelung: Im Clean Kanal passt der Regelbereich für Höhen Mitten und Bässe und ist auch angemessen wirksam. Im Lead Kanal lassen sich Höhen und Mitten gut regeln. Die Bässe sind jedoch, auch bei Nullstellung des Reglers, sehr präsent. Der Reverb klingt für meinen Geschmack gut. Der Tone Cut Regler tut auch was er soll.
Zunächst mal Grundsätzliches: der Amp ist solide verarbeitet, Fussschalter dabei und praktikabel, knackt auch nicht. Alle nötigen Ein- und Ausgänge an Bord, Boxen von 4-16 Ohm sind möglich, Line Out ist ganz ok, aber keine Offenbarung, was den Klang angeht.
Mir gefallen die Möglichkeiten, die sich durch die getrennten Klangregelungen und den Phat-Schalter und Tone-Cut-Regler sowie die Class A/AB-Umschaltung ergeben. So kann ich z.B. Clean und Verzerrt besser an meinen Geschmack anpassen und es lohnt sich echt, damit zu experimentieren.
Der Amp ist grundsätzlich mit einem eher harten und Hochmitten/Höhen-lasteigen Klang gesegnet, der trotzdem in den Bässen einen enormen Schub entwickelt. Mitten, die den Sound etwas abrunden würden, fehlen leider stark, dreht man die entsprechenden Regler rein, wird's schnell wieder quäckig. Also eher nix für "zartfühlende Schöngeister", Schredden geht dafür gut und matscht auch nicht. Die Klangregler funktionieren, allerdings sollten sie nicht in die Extreme gedreht werden, dann wird der Sound nervig.
Vorschalten von Verzerrern geht recht gut, allerdings wird der Sound dann doch etwas verschleiert, irgendwie verwaschen, auch bei wenig Gain am Verzerrer oder eher moderaten Overdrive-Modellen. Der Einschleifweg funktioniert gut.
Was definitiv mehr nervt ist der Nebengeräuschpegel. Der Amp bratzt und britztelt, daß jedem Toning die Haare zu Berge stehen, vom Rauschen des weiten Meeres ganz zu schweigen. Das war auch der Grund, warum ich mich dazu entschlossen habe, es mit einem Röhrentausch zu versuchen. Und das gleich richtig, soll heißen: Alle!
Meine jetzige Kombi ist folgende: S4GB 12AX7 Normal Gain, JJ12AX7 Tesla Remake 2x, TAD 003 CZ, in der Reihenfolge von links angefangen, da ich auch nach langem Suchen nicht herausgefunden habe, welche welche Röhre ist (V1 usw.), dazu gibt es Netz so gut wie gar nichts. Hab mich dann an den Werksröhren orientiert und einfach probiert. An der dritten Position (von links) hatte ich zunächst eine Electo Harmonics 12AX7EH, da war mit aber dann doch wieder zu früh etwas zuviel Zerre, darum hier die 2. Tesla. In der Endstufe sitzen 2 JJE34L.
Nach der Bastelei sind mehrere Dinge passiert: Es herrscht Ruhe! Der Amp rauscht leise vor sich hin, im Crunch-Kanal mit Gain über halb auch vernehmlich, aber nix, womit man nicht leben kann, allerdings vermute ich schwer, daß hier schon der Tausch der Eingangsröhre einen signifikanten Unterschied gemacht hätte.
Der Sound hat sich für mich zum positiven gewendet. Er ist zwar immer noch kein Singer und Säusler, aber die Klangregler sind nun für meinen Geschmack besser zu gebrauchen, d.h. man kann jetzt etwas kräftiger eingreifen, ohne daß es nervt. Die Harrschheit ist etwas in den Hintergrund getreten. Zerrer davor funktioniert nun wie es soll, der Schleier ist weg, auch bei mehr Gain.
Ebenfalls besser funktioniert die Beeinflussung des Tones mittels Volume an der Gitarre, gerade im Crunch zwischen 9 und 12 Uhr Gain geht das super.
Was jetzt auch einen deutlicheren Effekt hat, ist der Tone Cut Regler. Dreht man ihn auf 3 Uhr und regelt die fehlenden Höhen in den Kanälen dazu, ergibt sich ein anderer Sound, da unterschiedliche Frequenzen bearbeitet werden, diese leicht fisseligen Höhen sind weg.
Was vorher gar nicht gut funktionierte, war das Provozieren von Obertönen und das Umkippen in selbige, das war doch vielmehr Kampf als inspiriertes Spiel. Das ist nach der Tauschaktion ganz anders, jetzt kann mans schon mal ordentlich pfeifen lassen und das auch nicht zufällig, sondern gewollt, ohne daß man im Lead den Gain voll aufreißen muß, was einem vorher die Haare nach hinten geföhnt hätte ob der Nebengeräusche.
Alles in allem also zunächst ein durchwachsenes Bild, nach Röhrentausch ein sehr viel Besseres. Bleibt die Frage, ob ich dann vielleicht doch lieber 100-150€ hätte drauflegen sollen, um einen Amp zu kriegen, der mir klanglich und nebengeräus
Wir suchten für eine Produktion einen klassischen Bluesrock-/Röhrensound, der nicht zu viel kosten durfte. Den haben wir hier gefunden. Ein sauber, aber warm klingender Amp, der das Spiel des daran angeschlossenen Gitarristen auch bei Fuzz-Sounds gut auflöst und darstellt.
Für den Preis unfassbar gutes Teil.
Spiele den Amp mit einer Gibson Les Paul und einer 2x12 Hughes und Kettner Box.
Wenn mann die Box Hochkannt stellt passt der Amp von den Abmessungen genau darauf.
Die Einstellungsmöglichkeiten vom des Sounds Clean und Lead-Kanal sind super un für jeden Geschack individuell Einstellbar.
Was ich besonders gut finde ist das bei geringerere Lautstärke der Sound immer noch Überzeugt,
auch ohne Power Soak.
Mit den üblichen Bodentretern harmoniert der Amp auch gut.
Bei Proben ist das Teil handlich, klein und nicht so schwer wie manch großer Amp-Bruder.
Klare Kaufempfehlung