Die Fame
Damit die Fame Green Leaf GL-JF2 e einen satten und warmen Klang entfalten kann, ist der Korpus aus hauchdünnem High-Pressure-Laminate gefertigt. Das robuste Material überzeugt neben Eigenschaften wie Hitze- und Witterungsbeständigkeit über eine hohe Bruch-, Schlag-, Kratz und Abriebfestigkeit. Darüberhinaus ist es sehr pflegeleicht und lässt sich leicht reinigen. Der Hals ist aus stabilem Schichtholz gefertigt und ebenfalls ausgesprochen stabil. Zudem lässt er sich dank des flachen 'C'-Profils ausgezeichnet bespielen. Das Griffbrett aus Micarta bietet währenddessen eine Menge Platz, sodass auch komplexe Akkorde zum Kinderspiel werden.
Die kompensierte Stegeinlage und der 43 mm breite Sattel sind aus gebleichtem Knochen gefertigt und sorgen für eine saubere Intonation auf der gesamten Mensur von 650 mm. Außerdem gewährleisten die schwarzen Druckgussmechaniken ein leichtes und genaues Stimmen der Saiten, die mit Bridge-Pins aus Kunststoff in einem Steg aus Richlite befestigt sind. Die Kopfplatte ist mit einer großen Einlegearbeit versehen, die geschmackvoll auf das Inlay im Griffbrett abgestimmt ist. Ein weiteres Highlight ist das Riegelahorn-Design, das sich über den kompletten Korpus erstreckt und durch das Matt-Finish perfekt zur Geltung kommt.
Mit Hilfe des verbauten Fame-Tonabnehmersystems lässt sich der akustische Klang auch verstärkt zum Besten geben. Das aktive System nimmt die Saiten über ein Piezo-Element unter der
Auszug: "Akustikgitarren für unter 200 Euro sind gerne Kompromisse. Die
"Für unter 200 Euro liefern
Man muss sich wohl klar sein, dass man bei Instrumenten für 'wenig' Geld kein sofort spielbares, perfekt eingestelltes Instrument erwarten kann und kleinere Maengel tolerieren sollte. Positiv überrascht war ich vom mitgelieferten Putztuch.
Bei meiner Gitarre habe ich das Gefühl, dass der Hals sich nicht richtig einstellen lässt. Die Schraube ist am Anschlag, bevor die perfekte Einstellung erreicht ist. Naja, damit kann ich leben. Die Stegeinlage war 3 mm zu hoch, musste also gefeilt werden, ebenso die Sattelkerben. Im Lieferzustand war sie unspielbar. Nachdem ich auch noch die Saiten gewechselt habe gegen Stahlsaiten für Akustikgitarre, super light tension, spielt sie sich fast von allein. Das macht einen erheblichen Unterschied. Jetzt sind auch Barré-Akkorde sehr leicht zu greifen ohne Nebengeräusche.
Der Sound gibt mir keinen Anlass zur Kritik. Über den Verstärker gespielt ist der Sound Einstellungssache und unverstärkt ist sie auch mit den dünnen Saiten laut und hat jede Menge Sustain. Der Hals aus Schichtholz ist richtig gut. Keine dead spots. Wozu braucht es noch ein Stück gewachsenes Holz, wenn es mit Schichtholz und einem Body aus HPL auch geht, und zwar richtig gut. Super Gitarre, ich bin froh damit. Die Optik finde ich auch sehr gelungen, teuere Hochglanzverschnörkelungen und Glitzer brauche ich nicht.
Noch kurz zum Set: Die 10 Euro mehr für die Gitarre im Set sind gut angelegt. Das Kabel ist gar nicht so schlecht, das Stimmgerät ist praxistauglich und die Tasche ist ein einfaches Modell, trotzdem besser als die Tüten, die man manchmal sieht. Wer braucht schon einen super gepolsterten, teuren Gigbag bei einer absolut robusten HPL Gitarre?
Fazit: wer das Setup selbst machen kann kriegt hier ein sehr gutes, etwas anderes Instrument. Alle anderen sollten sich fürs Setup an einen Fachmann wenden. Vor allem wenn die Gitarre für einen Anfänger sein soll ist das unumgänglich um die Motivation nicht auszubremsen.