Dank seiner zwei von Eminence designten 10"-Lautsprechern, die von einem Kompressions-Hochtöner unterstützt werden, liefert der Fender Rumble 500 einen ausgewogenen, druckvollen Basssound mit schneller Ansprache.
Mit den internen Lautsprechern liefert die starke Class D Endstufe 350 Watt Ausgangsleistung, die durch den Anschluss einer externen Lautsprecherbox mit einer Impedanz von 8 Ohm an den dafür vorgesehenen Klinkenanschluss auf 500 Watt gesteigert werden kann.
Zur Anpassung des Sounds an die eigenen Vorstellungen besitzt der Fender Rumble 500 Combo eine 4- Band Klangregelung. Darüber hinaus können mithilfe der Vintage-, Contour,- und Bright-Schalter verschiedene Voicings abgerufen werden.
Der integrierte Overdrive liefert ein breites Spektrum an Verzerrungen und verleiht dem Basssound bei Bedarf eine eigene Note. Der Overdrive Effekt kann mittels eines optional erhältlichen Fußschalters aus der Ferne ein- und ausgeschaltet werden.
Für den Anschluss externer Effektgeräte besitzt der Rumble 500 Combo außerdem einen seriellen Einschleifweg. Daneben bietet der Aux In Anschluss die Möglichkeit, mittels eines mp3- oder CD- Players Backing Tracks und Play Alongs über den Rumble 500 Combo wiederzugeben.
Über den symmetrischen Line Out kann der Fender Rumble 500 Combo direkt an ein Mischpult oder Aufnahmegerät angeschlossen werden. Der Ground Lift Schalter dient hierbei der Vermeidung von Brummschleifen.
Auf der Rückseite befinden sich Anschlüsse für Effektweg, externe Lautsprecher und Zuspielgeräte und die Direkabnahme.
Features:
Mein Testsieger, so kann man es kurz und knapp sagen. Die Gegner waren der neue Ampeg BA210 sowie der Roland Cube bass 120 XL.
Die beiden anderen haben sich quasi schon am Start disqualifiziert, sie waren im Stillen einfach zu laut. Der Roland hat gepfiffen und der Ampeg neben dem Lüftergeräusch vernehmlich gebrummt.
So nun zum Fender an sich. Auch er hat einen Lüfter wie der Ampeg und er läuft pausenlos (auch wenn es heißt er sei temperaturgesteuert), das hört man auch aber es lässt sich aushalten. Durch die Bestückung mit den beiden 10-Zoll Lautsprechern und dem (abschaltbaren aber nicht weiter regelbaren) Horn ist er schon um einiges knackiger als mein alter Gallien Krueger Backline 115, den er ersetzt, liefert aber trotzdem ein sattes Fundament.
Die vierbandige Klangregelung ist mit Vorsicht anzuwenden, da sie deutlichen Einfluss auf das Grundrauschen nimmt. Ansonsten kann man damit natürlich den Klang verändern, was ich persönlich aber lieber mit den drei zur Verfügung stehenden Presets erledige. Einen Grundsound eingestellt und diesen mittels Knopfdruck in Richtung Vintage/Contour/Bright verschieben – geht schnell und passt für meine Ohren.
Die Verstärkung geschieht über die Kombination Gain und Master – so wie es Usus ist. Ich kann den Gain-Regler ganz aufdrehen, ohne (über Kopfhörer) eine unschöne Verzerrung wahrzunehmen, die Vorstufe scheint also nicht überlastet zu werden. Allerdings hat die Einstellung des Gains auch unmittelbaren Einfluss auf den zuschaltbaren Drive-Modus. Wenn ich also bei vollem Gain den Drive aktiviere, ist es schon deutlich angezerrt, auch wenn ich den dafür vorgesehenen Drive-Regler auf Linksanschlag belasse! Für einen nur leicht angerauten Ton darf Gain also nicht so weit aufgedreht werden.
Apropos Aufdrehen: Das Design der Potiknöpfe ist sicherlich Geschmackssache, aber eine gewisse Skalierung als Anhaltspunkt wäre dann doch schön gewesen (EQ hat aber Mittenrastung). Ein Mute-Schalter hätte ebenfalls nicht geschadet und auch ein Tuner-Out würde dem Verstärker gut zu Gesicht stehen.
Im Großen und Ganzen habe ich mich aber schnell mit ihm angefreundet (wollte eigentlich lieber den Ampeg, aber der ist ausgeschieden, s.o.) und werde demnächst noch eine Ergänzungsbox (die 112er passt von den Maßen her optimal) besorgen um die vollen 500 Watt ausschöpfen zu können. Braucht’s zwar nicht wirklich, denn er ist so schon wirklich laut, aber mein G.A.S (oder mein Ego) will auch befriedigt werden…