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Gibson Les Paul Junior Tribute DC 2019 Worn Brown
Gibson Les Paul Junior Tribute DC 2019 Worn Cherry
Gibson Les Paul Junior Tribute DC Worn Ebony
Gibson Les Paul Junior Tribute DC 2019 Lefthand Worn Cherry
Mit der Gibson Les Paul Junior Tribute DC 2019 präsentiert Gibson die ursprünglich als Student-Modell entworfene E-Gitarre im Rahmen des US 2019 Line-Ups. Der klassisch gefertigte Mahagonikorpus im Doublecut Design trägt ein Pickguard mit einem kraftvollen Gibson P-90 Tonabnehmer in Steg-Position und ist über die klassisch resonante Leimverbindung mit dem Ahornhals verbunden. Dieser sorgt dank seines Slim Taper Profils für unangestrengtes Spiel in allen Lagen des 22-bündigen Griffbretts aus Palisander. Nicht zuletzt sorgt die kompensierte Wraparound-Brücke, bewährte Vintage Deluxe Mechaniken mit weißen Flügeln und klassische Worn Finishes für den authentischen Vintage-Look der Gibson Les Paul Junior Tribute Double Cut.
Das Gute zuerst:
Beim ersten Anspielen zeigt sich, warum die Juniors zurecht so gehypt werden: Der Sound ist herrlich frisch, der P90 klingt himmlisch und das Werks-Setup war perfekt. Sie hängt leicht und ausbalanciert am Gurt und man spürt die Resonanzen durch den ganzen Bauch kribbeln. Soundmäßg genau das, was ich mir erhofft hatte.
Leider zeigt die Gitarre aber auch, wofür Gibson in der Vergangenheit reichlich Dresche bekommen hat und was 2019 eigentlich endlich behoben sein sollte: Die Verarbeitung ist, sagen wir es nett, reichlich rustikal.
Beim ersten Exemplar war das Griffbrett durchgehend an den Seiten 2/10 mm zu schmal. Der Übergang zwischen Hals und Griffbrettrand war deutlich sicht- und fühlbar, zumal dieser außer einer Kreissäge kein glättendes Werkzeug gesehen zu haben scheint. Diese Gitarre ging zurück.
Das Austauschmodell ist in dieser Hinsicht deutlich besser, aber auch hier ist das Griffbrett alles andere als schön verarbeitet. Es war extrem trocken und schon ein wenig geschrumpft, was die Bundenden deutlich scharf hervortreten lies. Zum Glück habe ich eine Feile...
Auch die Oberfläche ist rauher, als ich es jemals bei einer anderen Gitarre gesehen habe, was man bei Bendings auch deutlich spürt.
Am Halsansatz ist reichlich Leim ausgetreten und überlackiert worden. Trotzdem werde ich dieses Exemplar behalten, weil ich die Optik mag und sie fantastisch klingt.
Wenn ich allerdings darüber nachdenke, welche Fertigungsqualität heute für das selbe Geld aus Fernost kommt, hat Gibson noch eine Menge Arbeit vor sich, wenn es sich auch im Mid-Price-Segment behaupten will.
