Monzani MZEP-1150S Bb-Euphonium versilbert mit Kompensation

Wer als Musiker im Freizeit- oder Semiprofessionellen Bereich ein gutes Instrument sucht, ist mit dem MONZANI MZEP-1150S sicherlich gut beraten. Das Instrument ist bei mir sowohl im Orchester als auch in kleinen Ensemble im Einsatz und bewährt sich dort hervorragend. Im Vergleich zu einem vorher gemieteten „aS Arnolds & Sons AEP-1142“ schneidet das MZEP-1150S um Längen besser ab.

Vorteile:
- bessere Ansprache (deutlich)
- schönerer, voller Ton, vor allem in den tiefen Lagen
- Wasserklappe am Stimmzug 1. u. 3. Ventil
- Kompensation

Vor dem ersten Ton müssen unbedingt die Ventile geölt werden, dabei ist logischerweise ein Öl für neue Ventile zu verwenden. Ich verwende „Hetmann Light Piston“. Vorsicht und Geduld ist beim zuschrauben der Ventilkappen geboten, damit nicht verkantet geschraubt wird. Das Ansetzen am Gewinde ist in der ersten Zeit etwas schwierig. Aber dann laufen die Ventile leicht.

Die Intonation ist meiner Erfahrung nach, auch dank der Kompensation, bis in tiefe Lagen sehr gut. Die Ansprache ist leicht, allerdings verwende ich nicht das mitgelieferte Mundstück, sondern ein Dennis Wick „Steven Mead SM4X“. Dies ist sicherlich höchst individuell, zeigt aber, dass das mitgelieferte Mundstück nicht der Weisheit letzter Schluss sein muss. Die versilberte Oberfläche war ohne Fehler, wie lange die Versilberung hält mag auch von der Pflege abhängen und kann jetzt noch nicht beurteilt werden. Der Koffer wirkt auf den ersten Blick nicht ganz so stabil, erfüllt aber seinen Zweck. Das Instrument ist sowohl im Orchester als auch in kleinen Ensemble im Einsatz und bewährt sich dort hervorragend.

Fazit:
Es mag hier und da für ein vielfaches des Preises des MONZANI MZEP-1150S Instrumente geben, die noch besser spielbar sind. Auf jeden Fall ist hier das Preis-Leistungsverhältnis hervorragend. Auch wenn kleine Abstriche beim Koffer zu machen sind und noch ein passendes Mundstück angeschafft werden musste, war das Instrument für meine Erfordernisse ein Glücksgriff.

Ausgangslage:
ich bin Amateur, spiele so im Durchschnitt etwa 1-2h am Tag. Eigentlich Posaunist, hier spiele ich überwiegend auf einer älteren Bach 36b.

Grund zum Kauf:
ich finde Euphonium einfach klasse, auch wenn es jetzt nicht konkret ein Einsatzziel gibt; möglicherweise im Symphonischen Blasorchester.
Ein neues Instrument mit Garantie und Rückgabemöglichkeit, zum Preis eines billigen Gebrauchtinstruments (der Katze im Sack).
Und ehrlich wollte ich für die Erweiterung meines Hobbys, und zum Erlernen und Ausprobieren jetzt auch nicht übermäßig viel Geld ausgeben.

Erwartung:
na ja, gespannt neugierig.

Resultat:
wow, Lieferung schnell. Paket kam in einen schrankgroßen Lieferpaket.

Koffer ausgepackt; solide Hartschale, nichts besonderes aber wahrscheinlich besser als die ganzen Softcases.

Das Instrument:
bisher nur auf dem beigelegten Mundstück ausprobiert (o.k. das ist jetzt nicht so der Brüller, hat ein paar scharfe Drehkanten etc.) aber es geht.

Verarbeitung sehr überzeugend:
ein paar Nickeligkeiten:
Die Halterungen für die Wasserklappen sind jetzt sehr einfach (gebogenes Blech), auch hätten die Korken etwas dicker sein können.
Das Mundrohr ist innen sehr rau, hier werde ich wohl zunächst mit dem beigelegten Mundstück für Abrieb sorgen, bevor ich was teures reinstecke.

Ventile waren im Lieferzustand trocken, nach Ölen laufen sie sauber und annähernd geräuschfrei (die 4 schleift noch ein bisschen, geht aber vorbei denke ich).

Oberfläche sauber verarbeitet, Lötstellen (soweit ich das beurteilen kann, pico bello).

Ansprache, gebe ich mangels Euphonienvergleich mal "nur" vier Sterne; trotzdem hat mich das Instrument voll überzeugt. Saubere, leichte Ansprache über das ganze Tonspektrum vom Großen E bis zum d2, leichter und sauberer als auf meiner Bach (gut liegt vlt. an der etwas kleineren Bohrung des Mundstückes ..., aber trotzdem voll zufrieden).

Intonation:
Nun wie jeder tiefe Blechbläser weiß, hängt hier viel am Bläser. Aber soweit ich das bisher beurteilen kann, geht die Intonation voll in Ordnung.

Sound:
nun hier fehlt mir der objektive Vergleich, vor allem da ich es als Posaunist nicht gewohnt bin den Schalltrichter so dicht am Ohr zu haben. Aber soweit ich das bisher beurteilen kann, ein voller, runder, warmer Sound, der sich mit einem entsprechenden mir angepassten Mundstück sicherlich noch steigern lässt.

Zusammengefasst:
629 Euronen für eine neues, versilbertes Euphonium ...
mit dem ich voll zu frieden bin.

Leute, wie gut muss da dann erst ein mal das Instrument sein, für das der 10-fache Preis (oder mehr über den Landentisch wandert).

Nach dem Öffnen der pfiffigen und sicheren Verpackung konnte ich die saubere Verarbeitung begutachten und wirkliuch nur minimale Kritikpunkte finden. Der Klang ist warm und weich und erinnert fast schon an ein F-Horn. Ein Schwachpunkt ist allerdings das Ventil 1. Bereits beim Test im Laden blieb es öfter hängen. Dort waren die Ventile allerdings trocken und das Instrument nicht eingespielt. Das gleiche war bei dem mir zugeschickten Instrument auch der Fall. Ventil 1 reagiert sensibel auf seitlichen Druck und in Kombination mit dem 2. Ventil ist der Druckausgleich über die Kompentsation problematisch. Nach etwa 4 Wochen hat es sich deutlich verbessert ist allerdings noch nicht ganz verschwunden. (Immer wieder ölen und Abrieb raus)
Trotzdem bin ich mit dem Instrument sehr zufrieden. Super Preis/Leistung!
Einen habe ich aber noch: UPS Versand - nie , nie , nie wieder. Angeblich wurde der Empfänger nicht angetroffen (Freitag - 2 min vor Zieltermin.) Ich saß mit geöffneter Tür in meinem Büro- glatte Lüge - Freitag halt. Lasst euch Pakete per DHL bringen!

Ich habe bei der Schnäppchen-Version des Instruments zugegriffen, eine Retoure, 50 € billiger als die Normalversion. Und habe es nicht bereut. Es waren ein paar Fingerabdrücke auf dem Instrument, im Trichter ist schon mal Feuchtigkeit gewesen und nicht getrocknet worden vorm Wegpacken. Aber egal: Ein paar Tropfen Öl in die beim Auspacken noch richtig fest sitzenden Ventile und los ging's! Bin sehr angetan. Im Vergleich zu einem 60 Jahre alten, nicht kompensierten Bariton-Horn ein stark gesteigertes Vergnügen. Gesteigert vor allem in den tieferen Lagen. Der Tonumfang ist durch das Quartventil ganz beachtlich. Ich frage mich, wo die Schwachstellen sind ... Dazu muss ich mit dem Instrument zu meinem Lehrer, der wird sie entdecken. Mir bleiben sie als Anfänger bisher noch verborgen.
13.11.20 Grünspan an mehreren Stellen
Intonation: Okay. Aber nicht überragend. C4 z.B. kann man nicht mit Ventil 1 spielen. Klingt nur mit 1 und 3.

Ich bin nach wie vor erstaunt, wie es möglich ist, ein kompensiertes Euphonium zu diesem Preis anzubieten! Dementsprechend war ich sehr gespannt als ich das Instrument das erste Mal in den Händen hielt.
Die Verarbeitung schaut gut aus, auch wenn das Euphonium nicht so perfekt poliert erscheint, wie beispielsweise eines von Yamaha. Die Ventile liefen von Beginn an völlig problemlos, wenn auch nicht so geräuschlos wie vielleicht bei einem Topinstrument, das stört mich aber gar nicht. Die Intonation ist tatsächlich sehr gut, die Ansprache ist in der Höhe nicht ganz so leicht, aber im Rahmen. Der Klang ist eher schlank, da gibt es Modelle mit größerem Volumen.
Aber das ist eigentlich alles unerheblich - ein kompensiertes Euphonium ist schon ein komplexeres Instrument, und dieses ist zu einem solchem Preis unschlagbar - selbst ein gebrauchtes bekommt man i. d . R. nicht unter 3000 €!
Ich glaube nicht, dass es am Markt etwas Vergleichbares gibt - daher eine uneingeschränkte Emphehlung!