inkl. Travel Case, MIDI-TRS Adapter, MicroSD Card & USB Kabel
ONE MkII Nostalgia - Struktur & Standards
Der One MkII von Oxi Instruments ist ein performance-orientierter Multitrack Sequenzer für MIDI, CV/Gate und die DAW. Die Struktur von One MkII ist so ausgelegt, das acht voll konfigurierbare Sequenzer in einem Gerät zur Verfügung stehen. So ist es problemlos möglich, Setups mit mindestens vier Geräten bzw. 64 Spuren zu sequenzieren, entscheidend ist hierbei der gewählte Modus je Sequenzer. Man hat die Wahl aus sechs unterschiedlichen Modi: Multi (8 Spuren, ideal z.B. für Drum Tracks), Chord (bis zu 8 Stimmen), Mono, Polyphon (bis zu 7 Stimmen), Stochastic (zufallsgesteuert) und Metriceal (generative Improvisation). Jeder Sequenzer kann sein eigenes Timing, Laufrichtung und Shuffle-Wert haben. Zudem gibt es je Sequenzer zwei LFOs, einen Looper und einen Arpeggiator mit 15 Modi und weitreichenden Einstelloptionen. Auf der einen Seite hat man mächtige Live-Tools direkt zur Hand, auf der anderen Seite kann man Modulation direkt ins Pattern einbauen.
Mehr & Besser in Version 2
Oxi Instruments hat in der zweiten Generation des ONE Sequenzers viel Neues einfließen und vor allem diesen konsequent verbessert. Zunächst fällt auf, die MkII ist etwas größer und schwerer als der Vorgänger. Das Display wurde vergrößert und es gibt mehr Taster, die für einen verbesserten Workflow sorgen. Weitere Verbesserungen sind die doppelt so schnelle CPU, der deutlich vergrößerte, interne Speicher und der microSD Slot. Dadurch bietet der ONE MkII “unendlich“ viel Platz zum Speichern von Projekten, Grooves und Skalen. Die meisten werden sich über die Verdoppelung der Sequenzer von 4 auf 8 freuen, wodurch nun bis zu 64 Spuren genutzt werden können. Die wichtigsten Neuerungen auf Software-Eben sind folgende: ein neuer Performance-Modus maximiert die Ausdruckskraft und Flexibilität bei Live-Performances und Kompositionssessions. Mit den einzigartigen Accumulator- und Repeat-Engines gibt der ONE MkII innovative Tools zum Erstellen von sich entwickelnden Patterns, überlagerten Texturen und komplexen rhythmischen Variationen an die Hand. Die FLOW Performance Layer fügen der Musik dynamische Variationen und Echtzeit-Modulationen für den Live-Einsatz hinzu, ohne die Sequenz nachhaltig zu verändern.
Sequenzen Leben einhauchen
An dieser Stelle kommt die erweiterte MIDI- und CV-Matrix ins Spiel die es ermöglicht, LFOs, Hüllkurven und auf dem Pad-Feld eingezeichnete Verläufe mit über 40 internen und externen Modulationen zu verknüpfen. Damit kann man z.B. MIDI-CCs in Bewegung versetzen, die Oktaven des Arpeggiators durchschalten, die Velocity von Drumspuren zyklisch ein- und ausblenden und das Beste überhaupt: diese Modulationen den CV/Gate Ausgängen frei zuweisen!
Patterns & Wege hinein
Pattern können eine Länge von bis zu 128 Schritten haben. Wer gerne mit Zufällen (Randomizer) arbeitet kann diese für zahlreiche Funktionen wie z.B. Tonhöhe, Velocity, Gatelänge definieren. Noch mehr ins Detail geht es mit dem Humanizer, der auf bewusstes Einbauen von Ungenauigkeiten wie z.B. Timing oder Trigger setzt. Mit dem Live-Arranger mit Song-Ansicht lassen sich Patterns visuell arrangieren und verketten. Die Noteneingabe erfolgt wahlweise in Realtime, per Lauflicht-Eingabe, mit einem angeschlossenen MIDI-Keyboard, euklidischem Sequenzer (definiert wie oft ein Notentrigger innerhalb der Sequenzlänge auftaucht) dem Drum-Pattern-Generator (auf Basis von Mutable Instruments Grids; eine Art Landkarte für Notentrigger) und dem Keyboard-Modus. Die 128 RGB Pads sind primär zur Eingabe von Noten gedacht und visualisieren Funktionen und Werte. Aufgrund der Multitouch-Funktionalität ist das ganze Pad-Feld als Controller für Slides, X/Y Eingabe und handgezeichnete Parameter verwendbar.
Musiktheorie auf Knopfdruck
Mit dem innovativen Chord Mode kann man ganz einfach Akkordfolgen mit zahlreichen Akkordtypen, Intonation, Spread- und Bass-Option erstellen. Alle diese Optionen sind in intuitiven Akkordmenüs untergebracht. Die Akkorde können mit dem Akkord-Arpeggiator, der über 150 Akkordvariationen bereit hält, leicht arpeggiert werden. Dank der praktischen Harmonizer-Funktion lassen sich andere Instrumente bzw. Spuren so sequenzieren, dass sie den Akkordfolgen harmonisch folgen. Die Kombination Chord Mode und Harmonizer ist schlichtweg eine Killercombo um ohne tiefgehende musikalische Kenntnisse auf den Punkt sehr musikalische Pattern zu erstellen.
Outro
Oxi Instruments ist mit dem One MkII ein sehr flexibel einsetzbarer Sequenzer gelungen, der sich in guten Teilen deutlich von anderen reinen Hardware Sequenzern absetzt. Neben gezielten Eingaben setzt One MkII auf Mathematik und Zufälle sowie auf Funktionen, die sich zuerst in der Eurorack-Welt ihre Lorbeeren verdient haben. One MkII kann Dinge, die man in der DAW wahrscheinlich nicht hinbekommt oder die ewig dauern würden.
Anschlüsse
Wer mehr als einen MIDI-Ausgang benötigt ist mit der SPLIT 2-Box gut beraten, diese ergänzt One MkII um sechs weitere MIDI-Ausgänge und einen Thru-Ausgang. Der MIDI-Eingang bietet sich an um ein Masterkeyboard anzuschließen oder One MkII als Slave zu einem anderen Gerät zu synchronisieren. An den Clock Ein- und Ausgängen kann mittels DIN-Adapter ein Instrument mit Din Sync (z.B. TB-303, TR-606), aber auch ein Eurorack-Sequenzer via TR-TR-Splitter angeschlossen werden. Pipe ist der Anschluss für das gleichnamige Eurorackmodul, das den Kabelsalat der CV/Gate Ausgänge hinter One MkII auf ein Minimum reduziert und für mehr Ordnung im Modularsystem sorgt. Die acht CV und Gate Ausgänge können sein was auch immer man gerade benötigt: 8x Velocity und Gate für Drumtrigger, 2x 4 CV/Gate Ausgänge für zwei vierstimmige Modularvoices, 4x CV/Gate + 4x LFO oder Hüllkurve + 4 Drumtrigger… Obendrein ist in One MkII Bluetooth implementiert, das zu MIDI, CV/Gate und USB und umgekehrt wandelt! Wer mit seiner BluetoothKeytar oder Blaswandler das Modularsystem spielen möchte kann also direkt loslegen.
OXI One MKII : What's New?
Oxi One MK2: FASTEST ROAD From INSPIRATION To MUSIC