Drei Kult-Synthesizern in einem mit reichlich Patchbuchsen
Mit Cell präsentiert Rat King Modular eine analoge Synthvoice mit Fokus auf Basslines und typische Acid Sounds. Das Modul benötigt im Eurorack-Case 36 TE Einbauplatz, dafür haben alle Bedienelemente ausreichend Platz und laden zum ausgiebigen Sound schrauben ein. Cell ist ein monophoner Synthesizer und besteht aus den Komponenten Oszillator, Filter, VCA, Hüllkurve, VC Hüllkurve und Random Sequencer. Mit insgesamt 19 Patchbuchsen gibt es viele Möglichkeiten, Cell mit anderen Modulen und/oder halbmodularen Synthesizern zu kombinieren. Der Oszillator basiert auf dem IC AS3340, einem Nachbau des CEM3340, welchen schon der originale SCI Prophet-5 verbaut hatte. Dieser bietet die Wellenformen Rechteck und Sägezahn, welche über den Regler SHAPE manuell und via Steuerspannung überblendbar sind. Zudem ist der Oszillator über einen weiten Bereich stimmstabil und verfügt über einen FM-Eingang und Hardsync. Das 24dB Lowpass Filter und der VCA basieren auf dem IC AS3372, welcher ein Nachbau des CEM3372 ist, dessen Klang kennt man u.a. aus den Oberheim Klassikern Matrix-12 und Xpander. Die ADSR Hüllkurve fand ebenfalls schon in diversen Klassikern Verwendung; hier handelt es sich um den IC AS3310; dieser wurde als CEM3340 im SCI Pro One eingesetzt und verfügt über ein perkussives Regelverhalten. Zusammengefasst kann man sagen, dass Cell die DNA von drei verschiedenen Kult-Synthesizern enthält. Ergänzt werden die Modulationsmöglichkeiten durch einen spannungsgesteuerten Slope Generator (VCE), der sich funktionell zwischen Hüllkurve und LFO bewegt und durch den Random Sequencer. Letzterer erzeugt selbstständig sich selbst verändernde Sequenzen, mit denen die Sounds von Cell zum Leben erweckt werden können. Da sämtliche Funktionen normalisiert sind, bewegt sich der Verkabelungsaufwand bei einem Minimum um genretypische Basslines zu erzeugen.