Die Squier Contemporary Stratocaster HH MN Pearl White verbindet den klassischen Strat-Vibe mit zeitgemäßen Appointments zu einer modernen Player's Guitar mit attraktivem Preis. Hierbei bietet die E-Gitarre einen Pappel-Korpus im klassischen "Contour Body"-Design, während der geschraubte Ahorn-Hals mit einem bequemen "C"-Profil und einem Ahorn-Griffbrett im modernen 12 Zoll Aufwartet. Am Verstärker liefern zwei Squier Ceramic Humbucker die passenden Sounds für modernen Rock oder Metal. Nicht zuletzt verfügt die Squier Contemporary Strat über das bewährte Squier 2-Point Synchronized Tremolo und präzise Squier Mechaniken.
Ich wollte seit langem eine HH Strat haben und die Squier Contemporary erfüllte laut Datenblatt alle Eckpunkte. Optisch ist sie für 80er Fans mit dem Matching Headstock sowieso ein echter Leckerbissen, so muss eine Super Strat aussehen. MusicStore hat superschnell geliefert und die Gitarre doppelt sicher verpackt, besser geht es nicht. Also vorsichtig ausgepackt und erst mal in Ruhe begutachtet: Squier hat hier toll gearbeitet, die Verarbeitung ist tiptop, die Lackierung tadellos und auch die Bundenden sauber verrundet und nicht überstehend. Klasse! Am Verstärker trübte sich die Stimmung aber leider, der Ton war leblos und flach, egal ob clean oder overdrive. Verschiedene Settings am Amp konnten den Grundsound nicht verbessern, es kam einfach keine Begeisterung auf. Sehr schade, da die Strat sich butterweich spielen lässt und ausgewogen am Gurt hängt. Aber Klang ist nun mal das zentrale Thema bei einem Musikinstrument...muss schweren Herzens zurückgegeben werden.
Lieferung kam wie immer prompt und der Inhalt war sicher verpackt.
Die Werkssaiten waren mit zu dünn - habe ich durch 10-52er ersetzt.
Da braucht das Tremolo dann allerdings alle 5 Federn.
Drei sind dabei.
Also entweder: Federn aus der Teilekiste kramen oder Tremolo arretieren.
Ich probier’s erstmal mit 5 Federn.
pros:
Volume Knopf ist angenehmerweise etwas weiter von der Bridge entfernt als bei der Standardkonfiguration.
Halstasche, Lackierung, Pickguard, Elektronik soweit erkennbar fehlerlos.
Sehr erfrischend:
Die Madenschrauben sind mal nicht zu lang.
Daß ich das noch erleben durfte - und dann ausgerechnet bei ‘ner Squier aus chinesischer Produktion.
Böckchen sind massiv.
Tremolo dito.
Der Hals hat ein angenehmes Profil.
Ungefähr wie bei der Pacifica.
Radius eher flach.
Sehr angenehmes Spielgefühl sowohl bei Akkorden als auch single lines.
Der Sattel war ganz gut vorgekerbt.
Saiten haben nicht geklemmt.
Allerdings waren mir die Kerben nicht tief genug gefeilt, aber das läßt sich ja beheben.
Pick ups klingen für mich beide gut - auch die Mittelposition.
Output medium.
Höhen sind auch dabei.
Das paßt für viele Stile.
Getestet über Fender Blues Junior, Laney Cub 212R, Fender Vaporizer, Roland JC 22, Fender Mustang II.
(Für rastlose Modder: Ausfräsung Body ist HSH - innen ist übrigens alles sehr ordentlich lackiert und gelötet, keine Sägespäne o.ä.)
PU Schalter rastet mit vertrauenerweckendem Klacken ein.
Potis laufen und funktionieren gut.
Output Buchse musste nicht (!) nachgezogen werden.
cons:
Bundstäbchen waren nicht gut verrundet.
Da habe ich bei anderen Fernost-Cheapos schon wesentlich bessere Ergebnisse gesehen.
Kann ja manchmal auch daran liegen, daß der Hals ausgetrocknet ist und die Stäbchen dann überstehen.
Ist hier aber nicht der Fall.
Man kann deutlich sehen, daß die Enden abknipst und lediglich mit der Kante des Griffbretts zusammen irgendwie ein bißchen bearbeitet worden sind.
Also Squier: da ist noch Luft nach oben.
Abdeckung Tremolo leicht versetzt angeschraubt, wodurch das Ein- bzw. Ausfädeln der tiefen E Saite zum Geduldsspiel wird.
Kleines contra in Klammern:
Bei meiner Ausgabe sind die schraubbaren pole pieces bei beiden PUs unter der tiefen E Saiten sehr schwergängig.
Die anderen ließen sich normal drehen.