Mit der Fender PM-1 Limited Adirondack Dreadnought Mahogany erweitert der kalifornische Gitarrengigant die äußerst beliebte Paramount Serie um eine streng limitierte, elektroakustische Dreadnought Westerngitarre mit klassischer Holzkombination. So kommt für Boden und Zargen massives Mahagoni zum Einsatz, während die Decke aus massiver Adirondack-Fichte in erhabener AA-Qualität besteht. Dementsprechend liefert die Gitarre ein druckvolles Klangbild, dessen warmer Bass- und Mittenbereich und strahlendes Höhenspektrum sich dank der Nitrozelluse-Lackierung, die keinen Einfluss auf die Schwingungseigenschaft nimmt, frei entfalten können. Außerdem überzeugt die Dreadnought mit einer besonders dynamischen Ansprache, die besonders Fingerpicking-Techniken gekonnt umsetzt, aber auch Flatpickern entgegenkommt. Für den Bühneneinsatz bestens gerüstet zeigt sich die Fender PM-1 Limited Dreadnought außerdem mit dem Fender/Fishman PM Tonabnehmersystem, das den Klangcharakter detailliert und mit natürlicher Dynamik und Wärme an den Verstärker überträgt.
Die DM-1 kommt gut verpackt in einem stabilen wertigen Koffer. Rein äußerlich ist sie perfekt verarbeitet und gefällt mit ihrem Vintage-Look. Gerade die limitierte Serie mit besonderer Fichtendecke hat eine eigene Verzierung am Griffbrett und Kopfplatte. Die Werkseinstellung ist gut, freilich sollte jeder seine individuelle Einstellung (Sattelkerben, Steghöhe) vornehmen. Der Hals liegt gut in der Hand, die - recht billigen offenen Tuner - halten die Stimmung gut. Das integrierte Stimmgerät reicht aus. Nach Aufziehen neuer 11er Saiten ging es dann endlich los, eigentlich war ich zunächst recht zufrieden, hätte für den Preis aber mehr an Aha-Effekten beim Hören erwartet. Irgendwann klopfte ich etwas an der Gitarre und hoppla, ich hörte eine Art Klappern, etwas im Korpus musste lose sein. Zuerst dachte ich an Kabel der Elektronik, aber es klang doch wie Holz gegen Holz. Bevor ich die Gitarre zurücksenden wollte, brachte ich sie zum Profi-Gitarrenbauer meines Vertrauens. Diagnose: Etliche Balken des Bodens waren von diesem gelöst, d.h. bei der Produktion schlecht verleimt worden. Er hat es mir zu einem Freundschaftspreis von 50,- (!) fest verleimt. Seitdem klingt die Gitarre natürlich besser und hat eine stabilere Haptik (kein Witz!). Jetzt bin ich mit der Fender PM-1 zufrieden und habe ihr schöne offene Schaller-Tuner spendiert (passen genau in die Bohrungen), aber: Solch eine schlampig verleimte Gitarre darf gar nicht in den Handel kommen, das ist ein voller Flop für Verkäufer und Käufer. Und auch wenn ich nur die eine einzige Montagsgitarre erwischt haben sollte, so zeugt das von schlechter Qualitätskontrolle bei Fender, aber das ist ja ein altbekanntes Fender-Problem ...