Allgemeine Übersicht:
Fenders Standard Serie wird durch in Mexiko gebaute E-Gitarren und Bässe verkörpert. Hochwertige Komponenten in Bezug auf Hardware, Komponenten und Hölzer finden hier zusammen und bilden professionelle Instrumente mit dem wahren und vollwertigen Fender-Sound für wenig Geld.
Die Besonderheiten der Standard Tele:
Seit ihrer Einführung in den frühen 1950ern haben zahlreiche Gitarristen verschiedener Genres den kraftvollen Klang und die angenehme Spielfähigkeit der Fender Telecaster Gitarre schätzen gelernt. Mit der Standard Telecaster bietet Fender den legendären Twang-Sound und Feeling dieses Legendären Gitarren-Modells zu einem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der Korpus der Fender Standard Telecaster ist aus Erle gefertigt und der Fender-Tradition folgend mit dem Ahornhals verschraubt. Das Griffbrett besteht ebenfalls aus Ahorn und bietet 21 Bünde im Medium Jumbo Format.
Tonabnehmer & Hardware:
Die Fender Standard Telecaster-Singlecoils in der Hals- und Steg liefern den bekannten Twangsound. Durch ihren erhöhten Output und ihre Durchsetzungsfähigkeit machen sie aber auch am zerrenden Verstärker eine gute Figur. Zur Auswahl der Tonabnehmer steht der bekannte 3-Wege Klingenschalter zur Verfügung, während ein Master Volumen- und ein Master Ton-Regler die volle Kontrolle über den Sound garantieren.
Die Brücke mit der für Telecaster-Modelle typischen großen Metallplatte besitzt sechs justierbare Saitenreiter, die eine perfekte Intonation der American Standard Telecaster garantieren. Die zuverlässig und leichtgängig arbeitenden, gekapselten Fender Standard Mechaniken tragen zur hohen Stimmstabilität der Gitarre bei.
Ich hab also das Angebot mit dem Sofortrabatt in anspruchgenommen und dann dauert`s
immer so lange bis sie endlich hier ist, im Westen Irlands. 6 Tage. Ich mein
das ist eigentlich schnell aber ich bin eben so ungeduldig und Warten ist nicht so mein Ding.
Der erste Eindruck beim Auspacken ist gut und dann spuert man aber schon beim
Anfassen des Halses die Buende. Ich habe ein paar Gitarren, auch welche aus China,
aber keine hat solche Bundkanten. Schon etwas schaerfer ausgefallen. Hier ist Raum
fuer Verbesserung...Mexico, are you there?
Dann fiel mir auch gleich die Saitenlage
auf, im 17. Bund ca. 3 mm. War aber kein Problem das zu verbessern, denn Imbuss-Schluessel
und Anleitung sind gleich dabei, wenn auch auf Englisch, die Anleitung eben.
Die 6 separaten Brueckenreiter sind prima einzustellen.
Die Intonation ist auch akzeptabel.
Eine schoene, schlichte Telecaster mit reichlich `umpf` in der Schublade.
Die `heissen` Standard Single-Coils lassen eigentlich keine Wuensche offen.
Ich hatte eigentlich etwas mehr Masse im Hals erwartet, dafuer ist er aber aus einem Stueck, sehr schlank, einfach und schnell.
Die matte Lackierung des Halses ist ebenfalls sehr ansprechend.
Die Saiten sind Fender. Die Mechaniken haben anscheinend eine lange Uebersetzung, da muss ich ueben.
Alles in Allem eine klassische Telecaster mit allen neuen Erungenschaften der Firma Fender.
Ich, Dilettant und mit der Rente in Sicht, habe mir vor ein paar Monaten einen alten Jugendtraum erfüllt und mir (auch) eine Tele zugelegt. Aus preislichen Gründen wurde es die Mexico-Tele, nachdem im Store Halsprofil und Sound kurz getestet wurden. Ich musste dann im Laufe der nächsten Wochen feststellen, dass es mich zu dieser Gitarre immer mehr hinzog, die gleichzeitig gekaufte Mustang Special blieb im Ständer.
An der Verarbeitung der Gitarre war (fast) nichts zu kritisieren es fanden sich keine Fehler. Nach ein paar Wochen löste sich die Schraube eines Gurtpins, was mit einem Streichholz schnell repariet war und bis heute hält. Die Einstellung seitens des Werks war gut, ich habe bis heute nichts geändert. Die Klinkenbuchse bietet beim Ein- und Ausstöpseln einen ordentlichen Widerstand, da schlabbert nichts. Die Potentiometer fühlen sich wertig an, sie laufen weich und gleichmäßig Lautstärke und Ton lassen sich feinfühlig und brauchbar regeln, man kann gut damit arbeiten. Auch die Mechaniken tun ihren Dienst anstandslos.
Anzumerken ist das Gewicht der Gitarre von meinen inzwischen drei Teles ist sie die Schwerste. Ein breiter Gurt ist aus meiner Sicht empfehlenswert. Das Halsprofil ist Geschmackssache, ich kam von Anfang an gut zurecht, zu dicke Hälse sind für meine kurzen Finger nichts.
Am meisten schätze ich an der New Standard die Pickups. Sie liefern einen relativ hohen Output mit einem runden, warmen Sound in der Tat sind die TV-Jones-Pickups auf der Cabronita schlanker und höhenreicher als diese Single-Coils. Das muss man natürlich nicht mögen ich mag diesen Sound, gerade wenn mit dem Halspickup der Amp anfängt leicht zu zerren. Auf jeden Fall aber sind die PUs sowohl vom Klang als auch vom Output her sehr gut ausbalanciert, man kann bei der gleichen Einstellung am Amp hin und her schalten ohne das Bedürfnis, irgendwas nachregeln zu müssen. Und es klingt immer noch nach Telecaster.
Beim Handling habe ich einen Punkt Abzug gegeben: ist der PU-Wahlschalter in Stegposition, sitzt er sehr nahe am Volume-Poti Umschalten wird dann etwas frickelig, es besteht die Gefahr, das Volumen ungewollt zu verstellen. Das gilt aber für Teles schlechthin. Auch die Ausstattung hat nicht die volle Punktzahl es ist eben eine recht einfach gehaltene Gitarre.
Inzwischen habe ich mit noch eine La Cabronita und eine American Deluxe zugelegt. Aber gerade wegen ihres Sounds wird die New Standard nicht verstauben.
Mit der MIM-Fender-Tele scheint es so wie mit einem VW-Golf zu sein: jeder findet ihn irgendwie scheiße - doch wer einen fährt, ist zufrieden. Ich höre/lese immer wieder Geläster über die MIM-Standard-Tele, doch ich kenne keine/n, der/die eine spielt, der/die unzufrieden ist. Deswegen wagte ich mal wieder eine "Blindbestellung" und: yey! tolles Instrument. Guter Sound! Gute Saitenlage, gute Einstellung von Halskrümmung und Saitenreitern, also (fast) oktavrein, bis auf D, die lag im 12. sehr im D#. Doch nicht schlimm, eher erstaunlich wenig wenn man überlegt, was für Transportwege so ein Teil hinter sich hat... Da ich sowieso immer zuerst die alten Saiten runter nehme und auf reguläre 10´er wechsle, ist eine neue Intonation eh´ fällig (der Hals hat übrigens sehr gutmütig die stärkere Spannung aufgenommen, ich musste nur minimalst die Krümmung korrigieren, die Reiter im üblichen Wert, klar). Wer bei 09´ern hätte bleiben wollen, würde hier also wenig zu tun gehabt haben. Sowieso ist die komplette Verarbeitung gut. Der Hals hat nicht 1 scharfe Bundkante, die Bünde gut abgerichtet. Die Mechaniken bleiben erstmal drauf, die sind stimmstabil und mit gleichmäßigem, angenehmen Drehwiderstand. Im Gegensatz zu einer Standard-MIM-Strat sind die PU´s sehr gut. Das ist für mich die eigentliche Überraschung. Eigentlich wollte ich beide Seymour Duncan STR-1 reinpacken wegen des Vintage 54 T-Style. Das ist aber nicht nötig. Das Original-Set ist recht ausgewogen und kräftig. Der Hals-PU kommt mit guten Mitten- und Bassanteilen (also kein "Kreisch" oder "Mumpf") daher, in der Zwischenposition "twängt" es hübsch im richtigen Maß (für meinen Geschmack jedenfalls) und der Steg-PU hat ordentlich Biss ohne diesen viel zitierten "Eierschneider" im Klangbild. So gefällt es mir. Das Korpusholz ist natürlich keine "selektierte Erle", entsprechend also etwas schwerer. Das ist nicht schlimm. Das Resonanzverhalten des gesamten Instrumentes ist sehr gut. Was gibt´s noch zu finden um doch zu meckern? Nichts.