Roland VH-14D Digital V-HiHat 14"

Habe lange überlegt, ob ich so viel Kohle für eine Gummi-Hi-Hat ausgeben soll. Hatte vorher die VH10, welche bei meinem neuen TD-27 mit dabei war. Da gab es zwischendurch Aussetzer, weil das Top sich gedreht hat. Und die Anspielbarkeit war nicht 100%ig. Hatte mir darauf die 14er ATV Hi-Hat gekauft, mit welcher ich absolut unzufrieden war. Sie war/ist unfassbar laut im Spielbetrieb und nicht zu 100% dosierbar. Ging daher zurück.

Bei der VH14 muss ich sagen: Die Hi-Hat spielt sich wie eine "richtige". Ist butterweich zu dosieren und gibt 1 zu 1 das wieder, was ich darstellen möchte. Schon alleine dadurch, da es zwei Becken (Top & Bottom) sind. Der Aufbau ist mit der beiliegenden Anleitung easy und die Verarbeitung wirkt Roland-like hochwertig. Einzig der Preis ist leicht unverschämt. Da bekommt man beim Store teilweise komplette eDrums für...Aber naja - Qualität hat ihren Preis.

Kann das Produkt 100% empfehlen und würde es jederzeit wieder kaufen.

Beim Kauf meines TD-50-Kits musste ich mich entscheiden, ob ich mich für das TD-50K oder das TD-50KV entscheide. Ich habe das TD-50K hauptsächlich aus Platzgründen ausgewählt, da ich wusste, dass die mitgelieferte VH-11 nicht so gut wäre wie die VH-13, die mit dem TD-50KV geliefert wird.

Ich habe mir dann vorgenommen, die VH-11 bei Gelegenheit auf ein besseres Modell aufzurüsten.

Ich hatte dann die Gelegenheit, den VH-13 ein paar Mal in verschiedenen Musikgeschäften auszuprobieren. Ja, es war besser als die VH-11. Aber für mich war es nicht *DAS* besser.

Am 3. USB-Port des TD-50 (und nach Gesprächen mit einigen Roland-Mitarbeitern) wusste ich, dass eine digitale Hi-Hat unterwegs war. Also beschloss ich zu warten.

Und oh Mann, die VH-14D war das Warten nicht wert. Vom VH-11 kommend ist der Unterschied Tag und Nacht.

Vor allem die Größe. VH-14D ist... nun... 14 Zoll. Das macht einen großen Unterschied. Ich habe ein Kontrabass-Pedal-Setup und es war aufgrund der geringen Größe des VH-11 sehr umständlich, das Hi-Hat-Pedal in einem angenehmen Abstand zu platzieren. Dies ist kein Thema mehr.

Der Aufbau (nicht unbedingt der Zusammenbau) ist viel einfacher. Sie schrauben das obere Becken ab, lassen es auf dem unteren Becken aufliegen, wählen die Offset-Option im Modul und BAM. Es ist vollbracht. Dann heben Sie das Hi-Hat-Becken nur an, bis Sie die Feder des unteren Beckenmechanismus nicht mehr spüren, die Ihnen hilft. Dann schraubst du das obere Becken zurück und schon kann es losgehen. Eine Sache, die mir beim Betrachten der Triggereinstellungen des VH-14D aufgefallen ist, ist, wie schlecht ich das VH-11-Setup im Vergleich hatte. Ich musste wirklich hart pushen, um die 80er Mittellinie zu überqueren.

Die Ausdruckskraft des VH-14D ist Lichtjahre vom VH-11 entfernt. Es ist viel einfacher, 8 oder 16 Noten auf der Hi-Hat zu spielen. Ich kann auch kürzere "Burst-Noten" zum Öffnen / Schließen machen, die ich vorher mit dem VH-11 nicht konnte.

Wie bei der digitalen Fahrt gibt es mehr Ausdruckskraft auf der gesamten Oberfläche des Geräts. Sie können den Unterschied nicht nur hören, wenn Sie auf die Kante und Oberfläche der Hi-Hat schlagen, sondern auch, wenn Sie näher an der Glocke anschlagen. Die Einheit leitet sogar ab, welche Hand Sie verwenden, basierend darauf, wo Sie schlagen (obwohl ich nicht sicher bin, wofür). Sie können den VH-14D auch durch einfaches Berühren ersticken.

Roland sagte, dass es Verbesserungen bei der Foot-Splash-Funktionalität gibt, aber persönlich habe ich keinen drastischen Unterschied vom VH-11 an dieser Front bemerkt.

Beim Spielen von offenen/geschlossenen Hi-Hat-Noten mit dem VH-11 hatte ich manchmal Probleme mit der Hi-Hat, die die Schließung registrierte, so dass ich zwei (oder mehr) offene Hi-Hat-Noten hintereinander machte. Oder wenn ich die Hi-Hat öffne und gleichzeitig schlage, würde sie nicht offen klingen (lesen Sie in JK Simmons' Stimme: "Are you rushing or are you dragging!?!")

Diese Probleme haben mich wirklich genervt. Beim VH-14D ist dies kaum ein Problem. Aber ehrlich gesagt liegt es nicht nur an der Aussagekraft des Geräts, sondern auch daran, dass mein VH-11 wahrscheinlich nicht richtig konfiguriert wurde. Ich gebe dem VH-11 immer noch die Schuld, weil die Konfiguration des VH-11, wie oben erwähnt, manuell ist und viel Ausprobieren erfordert, während es beim VH-14D mit einem Knopfdruck erledigt wird.

Nichtsdestotrotz hat die Kombination aus besserem Offset-Setup, Größe und Ausdruckskraft mein Spiel stark verbessert. Ich kann Variationen von Kanten-/Flächennoten mit viel mehr Komfort spielen und offene/geschlossene Variationen ausführen, ohne Fehler zu registrieren. Meine Hände schmerzen nicht mehr wie früher mit dem VH-11 und ich habe das Gefühl, dass ich aufgrund der größeren Größe eine bessere Haltung habe.

Hat es sich gelohnt? HÖLLE ZUM JA! Ich weiß, es ist teuer, aber jeder Cent ist gerechtfertigt!

Die neue HiHat ist endlich da. Nach dem Update von TD50 auf TD50x wurden doch so einige Spielnuancen hörbar, die vorher nicht da waren. Top!