Behringer präsentiert mit dem Behringer K-2 einen analogen, semimodularen Synthesizer , der ein Clone des berühmten Korg MS-20 ist. Im Vergleich zum Original von 1978 hat der K-2 in einem kompakten Desktop-Gehäuse Platz gefunden und punktet mit USB und MIDI-In anstelle einer Klaviatur. Auch klanglich wurde das Instrument erweitert: Endlich gibt es beide der damaligen Filterrevisionen in einem Gerät. Verfügten frühere Modelle des MS-20 über den IC35-Chip, welcher eine rauhe, fuzz-artige Resonanz erzeugte, wurde in späteren Baureihen eine sauberere Schaltung verwendet, die den Sinus der Resonanz kaum verfärbt.
Zwei analoge Oszillatoren
mitsamt
Pulsweitenmodulation
,
Ringmodulator
und
Rauschgenerator
bilden das klangliche Fundament, welches von dem sehr charismatischen, raubeinigen,
seriell verschalteten Highpass-Lowpass-Filter
bearbeitet wird und spätestens an dieser Stelle seinen unverwechselbaren Sound aufgedrückt bekommt. Die Modulationsquellen bestehen aus
zwei Hüllkurven
, welche sich zwischen Hold-ADSR und Delay-AR unterscheiden lassen sowie dem flotten
LFO mit variabler Wellensymmetrie
; alle drei sind mit Drehreglern den Oszillatoren und den beiden Filtern fest zugewiesen.
Typisch für den MS-20 war seit je her das Patchfeld, welches rund 2/5 der Oberfläche einnimmt. Hier finden sich 28 Steuerspannungs-Ein- und Ausgänge für die verschiedenen Funktionsgruppen, aber auch eine offene Sample & Hold, ein zusätzlicher, frei zugänglicher VCA und der Rauschgenerator.
Ein weiteres Highlight ist der Signal-Prozessor, welcher aus dem eingehenden Audiosignal einen in Höhen und Tiefen formbaren Bandpass-Sound ableitet, die Tonhöhe erkennt und als Steuerspannung ausgibt und Hüllkurvenfolger mitsamt Trigger/Gate erzeugt. Diese fünf Parameter mit den Eingängen auf dem Patchfeld „sinnvoll“ verdrahtet machen aus dem Behringer K-2 eine selbstständige Filterbox zum intensiven Bearbeiten von externen Sounds.
Zwei Patchkabel gehören zum Lieferumfang!
Der synthesizer ist gut verarbeitet, klingt sehr gut, wie das Original. Vor allem die zwei Filter machen den Behringer K2 gegenüber dem Korg remake sehr interessant (neben den unschlagbar günstigen Preis natürlich). Für meine Sammlung ist er auch deshalb interessant, weil er mein erster Synth mit Ringmodulation ist.
Insgesamt klare Kaufempfehlung-
Der Behringer k-2 ist solide verarbeitet. Keine wackelnden Potis, alles funktioniert - soweit so gut. Viel wichtiger ist jedoch der Klang. Hier kommt er leider nicht ganz an das Original ran, sondern gleicht klanglich eher der Korg Neuauflage. Dem Spaßfaktor tut dies jedoch keinen Abbruch. Für gerade mal 300,-e bekommt man ein Synth mit Charakter, der einfach Spaß macht.
Ein schöner Synth mit tollen Sound. Die Pottis fühlen sich ziemlich billig an, die Beschriftung auf der Patchbay ist echt Mikro, ansonsten gibt es für den Preis sicher nichts zu meckern. In wie weit der Klang jetzt wirklich an den MS20 kommt kann ich leider nicht beurteilen.
Vor zirka 20 Jahren stand eines Tages ein MS20 in unserem Proberaum rum und ich hatte die Gelegenheit mit dem Teil rumzuspielen. War damals nicht so sehr beeindruckt obwohl der Synth auf so vielen meiner Lieblingsplatten zum Einsatz kam. Das Gerät war aus Plastik gefertigt und fühlte sich eher billig an. War auch nicht so sehr mit analogen Synths vertraut, um das volle Potenzial des MS20 zu erkennen. Korg brachte dann auch vor ein paar Jahren den MS20 mini auf den Markt und nun gibt es für kleines Geld von Behringer den K2.
Das Gerät hält den Vergleich zum MS20 locker stand. Er lässt sich super per USB midi mit meiner DAW verbinden und in Null komma nichts bin ich in der Lage Musik im Stil von DAF, Normahl, Plan usw zu kreieren. Das ganze end Siebziger New Wave Dingens.
Der Klang ist brilliant und wenn man auf die Tastatur verzichten kann hat man einen Expander, der einem den Spaß am Herumschrauben und Kreieren von neuen Sounds wiederbringt. Würd Ich jederzeit wieder kaufen.